Bis Mitte Juni findet in der Ostsee das Marine-Manöver „Baltic Operations“ (BALTOPS) statt, an dem Soldaten aus 17 NATO-Staaten teilnehmen. Das Auslaufen der Kriegsschiffe aus Warnemünde zog viele Schaulustige an die Küste.
Rostock als Ausgangspunkt
Zum ersten Mal dient Rostock als Ausgangspunkt für eines der größten Marine-Manöver der NATO. Rund 50 Kriegsschiffe, 25 Flugzeuge und etwa 9.000 Soldatinnen und Soldaten nehmen an BALTOPS teil. Dieses Manöver, das seit 1971 jährlich durchgeführt wird, vereint Streitkräfte aus NATO-Staaten und Partnerländern, um die Zusammenarbeit bei maritimen Operationen wie U-Boot-Abwehr, Minenräumung und Luftverteidigung zu verbessern.
Koordination und Leitung
Die Übung wird vom „Commander Task Force Baltic“ koordiniert, der in Rostock stationiert ist. Die übergeordnete Leitung des Manövers liegt in den Händen der USA. Vizeadmiral Jeffrey T. Anderson von der US Navy bezeichnete BALTOPS als einen „Grundpfeiler“ der transatlantischen Sicherheit.
Einschränkungen und Sicherheitsvorkehrungen
Während der Übungszeit bis zum 20. Juni sind Einschränkungen auf dem Wasser zu erwarten, auch in Küstennähe. Die Marine bittet Freizeitkapitäne, Segler, Angler und Paddler, den Kriegsschiffen fernzubleiben, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Die Marine spricht von einem „erhöhten Schiffsaufkommen“ im Raum Rostock. Es gilt, Sicherheitsvorkehrungen ernst zu nehmen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.