Die zahnärztliche Versorgung in Westmecklenburg zeigt deutliche regionale Unterschiede. Diese Unterschiede wurden in einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU sichtbar. Besonders hervorzuheben sind die Städte Wismar und Schwerin, die im Vergleich zu den umliegenden Landkreisen deutlich besser versorgt sind.
In der Hansestadt Wismar, die im Landkreis Nordwestmecklenburg liegt, gibt es im Verhältnis zur Einwohnerzahl die höchste Zahnarztdichte in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Die Bedarfsdeckung, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegt wurde, liegt hier bei fast 140 Prozent. Das bedeutet, dass es in Wismar deutlich mehr Zahnärzte gibt, als statistisch erforderlich wären.
Auch die Landeshauptstadt Schwerin weist mit einer Bedarfsdeckung von 128 Prozent mehr Zahnärzte auf, als benötigt werden. Diese hohe Dichte an Zahnärzten sorgt für eine ausgezeichnete zahnärztliche Versorgung der Bewohner.

Im Gegensatz dazu steht die Situation in den umliegenden Landkreisen weit weniger günstig. In Nordwestmecklenburg ohne Wismar liegt die Bedarfsdeckung bei nur etwa 58 Prozent, was den schlechtesten Wert im gesamten Land darstellt. In Ludwigslust (Landkreis Ludwigslust-Parchim) beträgt die Bedarfsdeckung 71 Prozent. In diesem Raum erreichen die Zahlen in Parchim immerhin 90 Prozent.
Die zahnärztliche Versorgung in Westmecklenburg ist stark von regionalen Unterschieden geprägt. Während Städte wie Wismar und Schwerin überdurchschnittlich gut versorgt sind, besteht in den ländlichen Gebieten ein erheblicher Nachholbedarf. Diese Unterschiede stellen eine Herausforderung für die Gesundheitsplanung und -politik in der Region dar, um eine gleichmäßige und gerechte Versorgung aller Bürger sicherzustellen.
