Die Bürgerschaft der Hansestadt Wismar kommt zur nächsten Sitzung zusammen, um zentrale Weichen für die kommenden Jahre zu stellen. Im Mittelpunkt stehen die Haushaltsplanungen für 2026 und 2027 sowie mehrere Wirtschafts- und Gebührenordnungen.
Mit der Haushaltssatzung soll der finanzielle Rahmen für die Stadt festgelegt werden. Zugleich liegen die Wirtschaftspläne des Entsorgungs- und Verkehrsbetriebes sowie des Eigenbetriebes Seniorenheime zur Entscheidung vor. Die Planungen der weiteren kommunalen Unternehmen für 2026 werden zur Kenntnis genommen.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Sanierung des Kurt-Bürger-Stadions. Mit einer Grundsatzentscheidung will sich die Stadt für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ bewerben, um den zweiten Bauabschnitt des traditionsreichen Stadions zu finanzieren.
Darüber hinaus stehen mehrere Satzungen auf der Tagesordnung: die Benutzungs- und Entgeltordnung für Schulen und Sportanlagen, die Friedhofsgebührensatzung sowie der Bebauungsplan Schweriner Straße/Westfriedhof. Auch über eine außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln für den Wertausgleich bei der Rücknahme des Grundstücks „Hinter dem Rathaus 3“ wird entschieden.
Unter den Fraktionsanträgen ragt der Vorschlag der SPD hervor, einen Jugendaustausch zu organisieren. Die AfD-Fraktion fordert einen barrierefreien Zugang zu den Fraktionsräumen im Dachgeschoss des Rathauses.
Mit diesen Beschlüssen legt die Bürgerschaft nicht nur den finanziellen Kurs für die kommenden Jahre fest, sondern bringt zugleich wichtige Projekte für Sport, Bildung und soziale Infrastruktur auf den Weg – kontroverse Debatten sind dabei vorprogrammiert.