Im Zentrum steht das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns. Der Vorwurf: Beihilfe zur Untreue. Staatssekretär Wolfgang Schmülling wird beschuldigt, dass das Land einigen Landkreisen die Kosten für Corona-Masken nicht berechnet hat. Der Schaden: 430.000 Euro. Ermittlungen laufen seit März 2025 und sorgen für politischen Wirbel.
Innenminister Christian Pegel hat Anwälte engagiert, um Schmülling zu verteidigen. Die Kanzlei Schütte, Horstkotte und Partner sieht keinen finanziellen Schaden, da keine Schlussrechnung vorliegt und Forderungen nicht verjährt sind. Diese Argumentation widerspricht der Staatsanwaltschaft, die von Verjährung ausgeht.
Justizministerin Jacqueline Bernhardt unterstützt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und betont, dass kein Fehlverhalten vorliegt. Ermittler wiesen die Kritik von Schmüllings Anwalt zurück.
Die CDU kritisiert Schmülling scharf. CDU-Geschäftsführer Sebastian Ehlers fordert seine Entlassung. Die SPD verteidigt Schmülling und wirft der CDU vor, politisches Kapital schlagen zu wollen.