Mittwoch, 03.September 2025
16.3 C
Wismar

anzeige

informationen unserer partner

... schon entdeckt?

Das könnte dich auch interessieren

audio.news+

die themen aus der redaktion

EHEC: Suche nach der Infektionsquelle in MV ist äußerst herausfordernd

In Mecklenburg-Vorpommern wurden bisher 27 Fälle von EHEC-Infektionen registriert, darunter acht mit dem schweren hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS). Die Gesundheitsbehörden arbeiten intensiv daran, die Quelle der Infektion zu identifizieren.

Aktueller Stand der Infektionen

Die Zahl der bestätigten EHEC-Fälle im Bundesland ist weiter gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) meldete am Dienstagnachmittag vier neue Fälle. Diese betreffen Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren. Am Dienstagabend wurde ein weiterer Fall im Schweriner Umland bekannt. Insgesamt werden drei Kinder intensivmedizinisch behandelt.

Unter den Neuinfektionen befinden sich zwei Kinder, die an HUS erkrankt sind. Eine der betroffenen Personen stammt aus dem Landkreis Rostock und wird in der Universitätsmedizin Rostock behandelt. Das zweite Kind, das sich in Vorpommern-Greifswald aufgehalten hat, kommt aus Berlin.

Maßnahmen zur Identifizierung der Infektionsquelle

Die Suche nach der Infektionsquelle wird mit Hochdruck verfolgt. Hierbei arbeitet das Robert Koch Institut (RKI) eng mit den regionalen Gesundheitsämtern zusammen. Ein neu entwickelter, standardisierter Fragebogen soll helfen, die Befragungen der Betroffenen zu objektivieren und mögliche Infektionsquellen zu identifizieren. Dieser umfasst rund 37 Seiten und erhebt Daten zu konsumierten Lebensmitteln und möglichen Tierkontakten.

Die Suche nach der Infektionsquelle gestaltet sich schwierig, da bislang keine einheitliche Quelle identifiziert werden konnte. Untersuchungen in Referenzlaboren sollen helfen, die verschiedenen Stämme der EHEC-Bakterien zu differenzieren. Zudem erschweren logistische Probleme, wie das mögliche Fehlen oder die Vernichtung verdächtiger Lebensmittel, die Nachverfolgung.

Präventionsmaßnahmen und öffentliche Hinweise

Seit dem letzten größeren EHEC-Ausbruch 2011 treten regelmäßig vereinzelte schwere Krankheitsverläufe auf. Die aktuelle Häufung solcher Fälle ist jedoch auffällig. Ein anderthalbjähriger Junge aus Düsseldorf wird beispielsweise weiterhin intensivmedizinisch betreut und erhält Dialyse.

Die Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH hat kürzlich eine Charge Zwiebelmettwurst wegen EHEC-Gefahr zurückgerufen. Diese war auch in Mecklenburg-Vorpommern erhältlich. Ob ein Zusammenhang mit den aktuellen EHEC-Fällen besteht, ist noch unklar. Kunden können das Produkt im Handel zurückgeben und erhalten eine Rückerstattung.

Kommentiere den Artikel

Bitte schreibe deinen Kommentar!
Bitte gib hier deinen Namen ein

lass' uns dir doch helfen

Mit einem Stichwort oder auch nur einem Namen findest du, wonach du suchst

Unser gesamtes Archiv mit tausenden Artikeln, Beiträgen und zahlreichen Informationen steht dir bei der Suche zur Verfügung. Dabei stehen dir alle Bereiche wie z.B. Politik, Sport, Wirtschaft oder Rostock, Schwerin, Wismar zur Verfügung.