Mecklenburg-Vorpommerns größte Stadt, Rostock, konzentriert ihre Verwaltung und erweitert dafür ihr Rathaus: Für zwei Ergänzungsbauten ist am Freitag der Grundstein gelegt worden.
Wie der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -Entwicklung mitteilte, sollen für rund 80 Millionen Euro in Anlehnung an ein historisches, im Zweiten Weltkrieg zerstörtes Vorgängergebäude ein hanseatisches Doppelgiebelhaus sowie ein weiteres Verwaltungsgebäude errichtet werden. Die Bauarbeiten sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Etwa 15,5 Millionen Euro der Baukosten würden durch Fördermittel finanziert.
„Dieser Neubau macht möglich, dass sich die Stadt von einigen angemieteten Gebäuden trennt und etwas Eigenes hat“, sagt Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) zur Grundsteinlegung.
In den Neubauten werden laut Mitteilung unter anderem das Ortsamt und das Migrationsamt untergebracht. Das Doppelgiebelhaus beherberge künftig den Bürgerschaftssaal, der aber nicht nur für Sitzungen der Bürgerschaft genutzt werden könne, sowie das Standesamt. Mit der Rathauserweiterung werde der Neue Markt als zentraler Verwaltungsstandort Rostocks aufgewertet, hieß es in der Mitteilung weiter. Behörden und Institutionen in den Neubauten seien barrierefrei erreichbar. Außerdem entstehe eine Tiefgarage mit insgesamt 110 öffentlichen und Mitarbeiterparkplätzen. Im Sinne der Nachhaltigkeit werde auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.