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Nagelsmann macht alles dicht: DFB-Team winkt völlig ungewöhnliche Aufstellung

Zocker Julian Nagelsmann ließ sich nicht in die Karten blicken. Der Bundestrainer machte am Montag die Schotten dicht und verpasste seinen Nationalspielern in Herzogenaurach hinter verschlossenen Türen den Feinschliff für das Nations-League-Halbfinale gegen Portugal. Schließlich muss Nagelsmann zahlreiche Säulen beim vorletzten Schritt zum erhofften Titelgewinn ersetzen – er ist als Tüftler und Taktiker gefragt.

Von Abwehrchef Antonio Rüdiger über Zauberer Jamal Musiala bis hin zu Unterschiedsspieler Kai Havertz und Torjäger Tim Kleindienst – die Liste der Ausfälle für das Kräftemessen mit Cristiano Ronaldo und den anderen Stars am Mittwoch in München ist lang. Nagelsmann brütet daher intensiv über seiner möglichen Startelf, Sorgen macht er sich aber keine.

„Ehrgefühl“ zurückgekehrt

Mit der Anreise zur Nationalmannschaft, betonte Nagelsmann, habe schließlich jeder Spieler „die Entscheidung getroffen, alles reinzuwerfen“. In den vergangenen Monaten sei „das Ehrgefühl“ zurückgekehrt, „für die Nationalmannschaft zu spielen“. Daher bereiten dem 37-Jährigen auch die kurzfristigen Ausfälle von Jonathan Burkardt, Angelo Stiller, Nadiem Amiri und Yann Bisseck keine schlaflosen Nächte. Nach nur einer Niederlage in den vergangenen 17 Spielen sei „das Selbstverständnis gewachsen“.

Das überträgt sich auch auf seine Spieler. „Es ist natürlich bitter und ärgerlich. Aber die Spieler, die zu Hause sind, helfen uns nicht. Wir haben genug Qualität, um die Spiele zu gewinnen“, sagte Kapitän Joshua Kimmich. Die zahlreichen Ausfälle werden auch beim Rest der Mannschaft eher als Chance denn als Problem gesehen. „Wir haben einen tollen Kader, wo wir Dinge ausgleichen können. Wir haben so viel Qualität, dass wir jede Position super besetzen können“, versicherte Torhüter Marc-André ter Stegen.

Diese Spieler könnten reinrücken

In der Innenverteidigung könnte der zuletzt formverbesserte Dortmunder Waldemar Anton an die Seite von Jonathan Tah rücken. Im defensiven Mittelfeld wittern Aleksandar Pavlovic und Felix Nmecha ihre Chance als Stiller-Ersatz, Serge Gnabry könnte seinen Münchner Teamkollegen Musiala ersetzen. Und ganz vorne brennt Neuling Nick Woltemade auf sein Debüt.

„Klar hat er Chancen, sonst wäre er nicht hier“, sagte Nagelsmann über den zuletzt so furios aufspielenden Stürmer des Pokalsiegers VfB Stuttgart und führte aus: „Wir haben mit Kleindienst und Havertz zwei Ausfälle, die wir mit anderen Spielern nicht so gut ersetzen können. Da passt Nick natürlich sehr, sehr gut rein.“ Egal, für welche Anfangsformation sich der Bundestrainer für das 20. Duell (elf Siege, fünf Unentschieden, drei Niederlagen) mit den Portugiesen entscheidet, die Brust seiner Spieler ist breit. „Die Arbeit von vor der EM trägt jetzt ihre Früchte“, erklärte Rückkehrer Niclas Füllkrug.

Das Ziel ist daher klar. „Wir wollen unbedingt dieses Turnier gewinnen“, sagte Füllkrug. Trotz der Rangelei um die Plätze in der Startelf ist die Stimmung bestens. „Harmonie ist ein gesundes Arbeitsklima in einer Gruppe, die erfolgreich sein will. Das sehe ich hier auf allerhöchstem Niveau. Wir haben eine gute Harmonie und sind trotzdem erfolgsorientiert“, versicherte Füllkrug. Für den Rest will Nagelsmann sorgen – hinter verschlossenen Türen.

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