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Nations-League-Finale in München: Polizei präsentiert erste Erkenntnisse zu Tod von Fan

Nach dem tödlichen Sturz eines Fußball-Fans während des Nations-League-Finales in München geht die Polizei von einem Unfall aus. Die Beamten hätten Videos aus dem Stadion gesichtet und sähen zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund, von einem Fremdverschulden auszugehen, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Ermittlungen dauern jedoch an, hieß es weiter.

Der Mann aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen war während des Endspiels zwischen Portugal und Spanien in der Allianz Arena vom Mittelrang mehrere Meter tief auf eine Treppe im Unterrang gestürzt und den Angaben zufolge noch vor Ort gestorben. Sein Tod sorgte für große Bestürzung im Stadion und überschattete den Sieg der portugiesischen Mannschaft. Laut „Bild“ handelte es sich um einen 34-Jährigen.

Wie der Münchner Polizeisprecher Tobias Schenk bestätigte, stürzte der Mann kurz nach 23 Uhr und damit in der ersten Halbzeit der Verlängerung vom Mittelrang auf eine Treppe der Pressetribüne im Unterrang. Sanitäter und Polizei eilten zum Ort des Geschehens etwa auf Höhe der Mittellinie, eine Trage wurde herbeigeschafft und ein Sichtschutz aufgestellt. Ein Sprecher der UEFA teilte mit, der Mann sei trotz des bestmöglichen Einsatzes der Rettungskräfte um 0.06 Uhr verstorben.

Trainer drücken nach dem Spiel ihr Mitgefühl aus

Zahlreiche Rettungskräfte, Ordner und Polizisten waren während der Partie in den Bereich der Pressetribüne geeilt, in den die Person gestürzt war. Entsetzt hatten Augenzeugen weitere Rettungskräfte herbeigerufen. Ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes sagte laut „Bild“ dazu: „Einen solch dramatischen Unfall gab es in der Allianz Arena in den vergangenen 20 Jahren nicht. Einen Sturz aus acht Metern zu überleben, ist fast ausgeschlossen.“ Auch die Umstehenden in den Blöcken mussten demnach umfassend psychologisch betreut werden.

In der Verlängerung bekamen die Stars von Portugal und Spanien von diesem Notfall dem Augenschein nach nichts mit. Ähnlich sah es bei der Siegerehrung nach dem Elfmeterschießen für das Team von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo aus. In der Pressekonferenz nach der Partie äußerten sich dann beide Trainer betroffen und sprachen ihr Mitgefühl aus.

Der DFB schrieb auf X, man sei in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden des Fußball-Fans, der ums Leben gekommen sei. „Dieser Vorfall macht uns unfassbar traurig“, hieß es. Die UEFA betonte in ihrer Stellungnahme ebenfalls, dass man in dieser schweren Zeit mit den Gedanken bei den Angehörigen sei.

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