Ein 17-jähriger Schüler aus Neukloster hat am Montag mit einer ungewöhnlichen Form des Protests für Aufmerksamkeit gesorgt. Statt wie üblich den Unterricht zu verlassen, blieb er demonstrativ im Klassenzimmer sitzen – als Zeichen gegen die geplante Wiedereinführung der Wehrpflicht. Hintergrund ist die Regelung, dass Schüler, die an Streiks teilnehmen, unentschuldigte Fehlzeiten riskieren. Mit seiner Aktion wollte der Jugendliche zeigen, dass er sich dennoch beteiligen kann, ohne die schulischen Konsequenzen tragen zu müssen.
Der Schüler begründete seinen Protest mit der Sorge, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht junge Menschen in ihrer Lebensplanung massiv einschränken würde. Er sieht darin einen Eingriff in die persönliche Freiheit und fordert, dass die Politik stärker auf die Stimmen der Jugend hört.
Die Aktion löste Diskussionen unter Mitschülern und Lehrkräften aus. Während einige die Kreativität des Protests lobten, äußerten andere Zweifel, ob ein „Streik im Klassenzimmer“ tatsächlich die gewünschte Wirkung entfalten könne. Klar ist jedoch: Der Schüler hat mit seiner ungewöhnlichen Form des Widerstands Aufmerksamkeit erzeugt und die Debatte über die Wehrpflicht auch in den Schulalltag getragen.