Am Samstagvormittag erhielt die Polizei mehrere Hinweise über einen Fahrzeugführer, der mit seinem weißen Ford Focus in auffälliger und riskanter Fahrweise auf der A20 in Richtung Rostock unterwegs war. Die Zeugen berichteten von gefährlichen Fahrmanövern und einer Geschwindigkeit zwischen 180 und 200 km/h.
Polizeiverfolgung und Kontrolle
Die Einsatzkräfte des Autobahnpolizeireviers Metelsdorf sichteten das Fahrzeug gegen 10:30 Uhr in der Nähe von Wismar Mitte. Aufgrund der riskanten Fahrweise war es den Beamten jedoch nicht möglich, den Ford einzuholen. Der Fahrzeugführer verließ schließlich die Autobahn an der Anschlussstelle Kröpelin.
Reaktionen der Verkehrsteilnehmer
In Kröpelin wurde der Raser von der Polizei gestoppt. Mehrere Verkehrsteilnehmer hielten an und äußerten sich verärgert über die Fahrweise des 21-jährigen Fahrers. Weitere Verkehrsverstöße kamen ans Licht: In einer 70er-Zone überholte er trotz Überholverbot und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer. Ein 48-jähriger Mann musste eine Gefahrenbremsung durchführen, um eine Kollision zu vermeiden.
Konsequenzen und weitere Ermittlungen
Der 21-jährige Deutsche bestritt die Fahrt auf der Autobahn, gab jedoch Überholvorgänge auf der L11 zu, da er dringend seine Notdurft verrichten musste. Die Polizei beschlagnahmte seinen Führerschein, und ihm wurde das Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr bis zu einer gerichtlichen Entscheidung untersagt.
Nach der polizeilichen Maßnahme wurde der junge Mann von seiner Lebensgefährtin abgeholt. Überraschenderweise wurde er beim Verlassen des Polizeigeländes erneut am Steuer seines Fahrzeugs gesehen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun auch wegen Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis.