In der Landeshauptstadt soll künftig ein Welterbe-Beirat eingerichtet werden. Der Hauptausschuss der Stadtvertretung hat am Dienstag über die Pläne beraten. Das Gremium soll mit sechs Experten für Welterbe und Denkmalpflege besetzt werden – darunter die Welterbe-Beauftragte, der Landeskonservator sowie drei Vertreter der UNESCO.
Eine zentrale Aufgabe des Beirats wird es sein, bei Bauvorhaben frühzeitig die Welterbeverträglichkeit zu prüfen. Damit soll sichergestellt werden, dass die besonderen Anforderungen des UNESCO-Welterbestatus bei städtebaulichen Entscheidungen berücksichtigt werden.
Kritik kam im Hauptausschuss von der Grünen-Fraktion. Sie äußerte Bedenken wegen der zusätzlichen Kosten, die durch das neue Gremium entstehen könnten. Bevor der Beirat endgültig beschlossen wird, sollen nun die Fachausschüsse die Details klären.
Ein Blick in andere Städte zeigt: In den Welterbestätten Wismar, Stralsund und Lübeck gibt es bereits entsprechende Beiräte. Sie gelten dort als wichtige Instrumente, um die Balance zwischen Stadtentwicklung und Denkmalschutz zu sichern.