Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat eine Öffnung des Tagestourismus in Aussicht gestellt. Wenn die Infektionszahlen weiterhin stabil seien und Schulen und Kitas weiter gut liefen, „kann ich mir vorstellen, dass wir auch den Tagestourismus öffnen“, sagte Schwesig am Freitag.
Die Landesregierung rechne damit, dass von September an weniger Übernachtungsgäste im Bundesland sind. „Wir werden am Dienstag beraten, ob wir im Gegenzug den Tagestourismus öffnen können“, erläuterte Schwesig. Am Dienstag berät die Landesregierung in Schwerin unter anderem mit Gewerkschaften und kommunalen Vertretern über mögliche Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen.
Der individuelle Tagestourismus ist weiterhin untersagt. Touristen aus allen Bundesländern dürfen etwa nicht für einen Tag mit dem Auto oder der Bahn in den Nordosten kommen. Es muss mindestens eine Übernachtung in einer Beherbergung gebucht werden. Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld von bis zu 2000 Euro. Der Tagestourismus mit Reisebussen ist hingegen bereits wieder erlaubt.
Mit Blick auf die finanzielle Entwicklung des Bundeslandes in der Corona-Krise sagte die Politikerin: „Wenn die Steuerschätzung im September vorliegt, werden wir schauen, in welchen Bereichen wir noch einmal investieren müssen. Da haben für mich Bildung, Infrastruktur und Kommunen Vorrang.