Die Zahl der Banken im Nordosten schrumpft weiter: Im vergangenen Jahr gab es in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt nur noch 14 verschiedene Kreditinstitute. Das teilte die Bundesbank der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sind 30 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor, also 2014 (20 Banken). Im Jahr 2019 hatte es den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern immerhin noch 18 Banken und Sparkassen gegeben.
Im nordöstlichen Bundesland am stärksten vertreten waren dabei im vergangenen Jahr laut Statistik die Sparkassen (8), gefolgt von Regionalbanken und Kreditgenossenschaften (4) sowie sonstige Kreditbanken (2).
Zu den Sparkassen zählen unter anderem die Ostsee-Sparkasse Rostock, die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, die Sparkasse Vorpommern und die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest.
Bundesweit weniger Kreditinstitute
„Die seit vielen Jahren anhaltende Konsolidierung im deutschen Bankensektor hat sich im Jahr 2024 – mit verlangsamtem Tempo – fortgesetzt“, teilte die Zentralbank Deutschlands mit Hauptsitz in Frankfurt am Main mit. Die Gesamtzahl der Kreditinstitute war demnach um netto 35 (2023: 55) auf 1.368 Institute gesunken. Dazu haben den Angaben zufolge vor allem Fusionen – vornehmlich im Genossenschaftssektor – beigetragen.
Auch die Zahl inländischer Zweigstellen hatte sich demnach zuletzt verringert und laut Bundesbank „wesentlich stärker als in den Vorjahren“. Grund dafür sei, die zunehmende Verbreitung des Online-Banking sowie die Reaktion auf die „durch die jahrelange Niedrigzinsphase verschlechterte Ertragslage“ der Kreditinstitute.
Zusammen „mit dem damit verbundenen Druck zur Kostensenkung“ habe dies zu einer sogenannten Verschlankung des Filialnetzes in allen Banksektoren geführt, schreibt Bundesbank. Dies zeige sich besonders deutlich bei den Großbanken.