Die fünf europäischen Top-Fußballligen haben sich einem Bericht zufolge auf eine Vereinheitlichung des Transferfensters geeinigt. Wie der US-Sender ESPN berichtet, sollen zum ersten Mal in der Bundesliga, der Premier League, La Liga, der Serie A und in der Ligue 1 in diesem Sommer gemeinsam schließen. Dies soll auch für alle zukünftigen Transferfenster gelten. Informationen von ntv.de bestätigen, dass es Gespräche über eine solche Angleichung gab.
Das Haupttransferfenster in diesem Sommer öffnet ab dem 1. Juli (in England sogar schon ab dem 16. Juni). Die Klubs können in dieser Zeit ihre Ein- und Verkäufe für die erste Phase der Saison tätigen. Alle Fenster werden dem Bericht zufolge nun erstmals am Montag, dem 1. September 2025, gemeinsam um 20:00 Uhr MESZ zugeschlagen.
Zwar existierte vorher bereits ein gemeinsamer Deadline Day, doch es gab unterschiedliche Zeiten für das Ende aller Einkaufsaktivitäten. Das hatte unter anderem zur Folge, dass Bundesliga-Klubs Spieler nur bis 20 Uhr MESZ verpflichten, aber bis weit danach noch andere Ligen verlieren konnten. Für die finanzstarke Premier League ist der neue Deal damit ein Nachteil. Wie das üblicherweise sehr gut informierte US-Magazin „The Athletic“ schreibt, stehe die Entscheidung noch aus, ob sich die Ligen auch auf eine Angleichung der Wintertransferfenster einigen.
In diesem Sommer gestaltet sich das Wechseltheater ohnehin etwas schwieriger. Für die neue Klub-WM musste ein zusätzliches Transferfenster geschaffen werden. Die europäischen Klubs können diesmal schon vom 1. bis 10. Juni neue Spieler verpflichten. Der Weltverband FIFA hatte aufgrund des Turniers in den USA (14. Juni bis 13. Juli) die Möglichkeit vorgeschlagen. Vor Deutschland hatten bereits England, Spanien und Italien angekündigt, die FIFA-Ausnahme zu nutzen. Danach folgt das klassische Transferfenster vom 1. Juli an.