Angesichts von Regen und Frost im Winter warnt Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) vor der zunehmenden Gefahr von Hangrutschen. Sickerwasser könne das Erdreich durchdringen, aufweichen und die Abbrüche auslösen, heißt es in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums. Er mahnt daher zur Vorsicht.
Zu den gefährdeten Gebieten zählen laut Ministerium die Insel Rügen und Hiddensee, der Nationalpark-Jasmund, die Steilküste Klütz Höved und die Inseln Poel und Usedom, Bereiche von Rerik bis Rostock sowie Fischland und Darß. „Wechselhaftes Herbstwetter mit Niederschlägen, Stürmen, Schnee und Frost machen die Küste brüchig.“ Risse im Boden oder überhängende Bäume sind laut Minister erste Anzeichen für weitere Bewegung.
Er bittet die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste darum, bei Ausflügen und Strandspaziergängen besonders vorsichtig zu sein und sich von den Steilufern fernzuhalten. „Sie brechen ohne Vorwarnung. Am Fuß der Steilküsten können Erd- und Felsmassen Spaziergänger treffen“, schreibt Backhaus.
Abbrüche an Dünen
Auch an Dünen können sich demnach sogenannte Kliffkanten bilden, die zum Beispiel durch Sturmhochwasser entstehen und bis zu sieben Meter hoch sein können. Typischerweise kommt dies in der Zeit von Oktober bis Ende März eines jeden Jahres häufiger vor als im Sommer. Warnschilder und Absperrungen sollten demnach beachtet und die gekennzeichneten Wege nicht verlassen werden.