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Wismar legt Doppelhaushalt 2026/2027 vor – steigende Kosten und hohe Investitionen

Die Hansestadt Wismar hat ihren Entwurf für den Doppelhaushalt 2026/2027 vorgelegt. Die Verwaltung spricht von einer angespannten, aber beherrschbaren Finanzlage. Die Gründe für das erwartete Defizit seien vielfältig und beträfen Kommunen landes- und bundesweit, so die Stadt.

Ein wesentlicher Kostenfaktor sind die Personalausgaben: Sie steigen von 33 Millionen Euro im Jahr 2024 auf rund 38 Millionen Euro im Jahr 2026 und über 39 Millionen Euro im Jahr 2027. Hintergrund sind tarifliche Anpassungen sowie zusätzliche Stellen, die für gesetzliche Aufgaben, Investitionsprojekte und Verwaltungsmodernisierung notwendig seien.

Für die kommenden zwei Jahre plant die Stadt Investitionen von mehr als 43 Millionen Euro im Kernhaushalt. Dazu gehören der Neubau von Feuerwehr und Ordnungsamt, Arbeiten am Kurt-Bürger-Stadion, die nächste Kaianlage am Alten Hafen sowie der Beginn des Neubaus der Ostsee-Schule. Auch Straßenprojekte wie der Nordost-Zubringer und die Zierower Landstraße werden fortgeführt. Zur Finanzierung sollen Kredite von rund 10,6 Millionen Euro im Jahr 2026 und knapp 20 Millionen Euro im Jahr 2027 eingeplant werden.

Auch die städtischen Eigenbetriebe und Beteiligungen investieren weiter, unter anderem in Netzausbau, Photovoltaik, Gebäudesanierungen und neue Wohnquartiere. Der Seehafen plant zudem eine eigene Windenergieanlage.

Entlastung bringt das jüngste Kommunalgespräch mit dem Land: Durch Verbesserungen im kommunalen Finanzausgleich erhält Wismar 2026 rund 2,2 Millionen Euro zusätzlich. Dennoch bleibt das strukturelle Defizit hoch. Für 2026 rechnet die Stadt weiterhin mit einem Fehlbetrag von mehr als 16 Millionen Euro.

Positiv bewertet die Verwaltung das finanzielle Polster aus dem Vorjahr: 2025 startete Wismar mit einem Überschuss von 33,6 Millionen Euro. Dieser könne helfen, die Defizite der kommenden Jahre teilweise auszugleichen. Zudem liegt das Gewerbesteueraufkommen 2025 bereits deutlich über Plan.

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