Samstag, 27.Juli 2024 | 11:52

Wismar: Stadtgeschichtliches Museum lädt Demenzerkrankte ein

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Ein neues und besonderes Angebot für Menschen mit dementieller Beeinträchtigung soll es ab September 2023 im Wismarer Kulturbereich gegeben. Das Stadtgeschichtliche Museum “Schabbell” lädt zum gemeinsamen Erinnern von eigener und gemeinsamer Wismarer Geschichte ein.

Am 14. September 2023 ab 15.30 Uhr, mit musikalischer Umrahmung und gemeinsamen Singen in einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde, zeigt die Museum-Pädagogin Adina Kolenda ausgewählte Stücke. Damit soll für demenzerkrankte Personen die Teilhabe an der Gesellschaft sichtbar gemacht und die Vermittlung von Erinnerungskultur im Alltags- und Lebensbezug unterstützt werden. Das Museum versteht dieses Projekt als Angebotserweiterung im Hinblick auf die Willkommenskultur, kulturelle Teilhabe und biografisches Arbeiten innerhalb einer vielschichtigen Stadtbevölkerung.

Die Veranstaltungsreihe ist konzipiert zusammen mit Angehörigen von Demenzerkrankungen. Frau Britta Lindow ist Mitglied der deutschen Alzheimer Gesellschaft und leitet bereits Demenz-Veranstaltungen, u.a. im Treff im Lindengarten (TiL). Sie berät die Museumpädagogik des Stadtgeschichtlichen Museums SCHABBELL seit Mai 2023 maßgeblich zum Thema Demenz-Führungen im SCHABBELL. Durch ihre Unterstützung konnte der niederschwellige inhaltliche Zugang und die Sensibilisierung zum Thema Demenzerkrankungen im Umgang der Kulturvermittlung ermöglicht werden. Sie konzipierte, zusammen mit der Referentin für Interkulturelle Öffnung, Anni Steinhagen, diese Veranstaltungsreihe für das Stadtgeschichtliche Museum SCHABBELL und half bei der Publikumsakquise zum Start des Projektes am 14. September 2023.

Im Fokus des 60-minütigen Vermittlungskonzeptes stehen das gemeinsame Erleben und das Gespräch zur eigenen und gemeinsamen Wismarer Stadtgeschichte. Das dreiteilige Programm besteht aus einem Kennenlernen bei gemeinsamen Kaffeetrinken mit leckerem Kuchen, eine aktivierende musikalische Umrahmung mit gemeinsamem Singen sowie der Erinnerungskultur als Lebensbezug anhand ausgewählter, weniger Exponate. Die ausgestellten Stücke sind tastbar, großformatig und gut ausgeleuchtet mit hohen Kontrasten und starker Farbigkeit.

Das Angebot ist an demenzerkrankte Personen und deren Begleitung gerichtet (max. 12-15 Personen). Die vierteljährliche Reihe wird im Rahmen der interkulturellen Öffnung 360° der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Die verantwortliche Planung und Durchführung haben Adina Kolenda und Anni Steinhagen.

Interessierte sind gebeten, sich vorab unter musem@wismar.de für die kostenlose Veranstaltung anzumelden.

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