Mittwoch, 08.Mai 2024 | 13:30

64 Corona-Neuinfektionen in MV: Inzidenzwert bei 65,3

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Die Zahl der in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen ist am Sonntag um 64 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen sank von 66,4 auf 65,3, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 15.49 Uhr). Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen erhöhte sich den Angaben zufolge um 6 auf 634.

Mit 185,5 ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald weiterhin am höchsten, gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin mit 87,8. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 21,0.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 22 338; 19 255 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken sank im Vergleich zum Vortag um 7 auf 314. 66 Corona-Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt, ebensoviele wie am Samstag.

Der Landrat des von der Infektionswelle besonders betroffenen Landkreises Vorpommern-Greifswald verteidigte sich am Wochenende gegen Kritik, nicht genügend zusätzliches Personal in Anspruch zu nehmen. “Es ist ja nun nicht so, dass wir hier nur rumhühnern mit einem Stamm von 20 Leuten”, sagte Michael Sack (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Man habe viel Personal zusätzlich mit an Bord genommen.

“Warum man kreisgrenzenscharf unseren Landkreis so sieht – das heißt, bei uns die Fallzahlen so hoch sind, und an der Kreisgrenze das abbricht – das kann ich nicht erklären, das weiß ich nicht”, sagte Sack, der auch Vorsitzender der Landes-CDU und Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Herbst ist.

In der vergangenen Woche hatten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (beide SPD) auf Hilfsangebote unter anderem der Bundeswehr verwiesen. Dahlemann hatte gefordert, der Landkreis müsse endlich mehr Bundeswehrkräfte in Pflegeheimen einsetzen.

Sack erklärte: “Wir sind von vornherein bei den Pflegeheimen einen anderen Weg gegangen als viele Landkreise.” Man habe eher auf zivile Arbeitskräfte etwa vom Jobcenter oder der Bundesagentur für Arbeit gesetzt. Diese bräuchten ebenso wie Bundeswehrkräfte eine gewisse Anlernzeit. Es sei langfristig eine bessere Lösung, Menschen Arbeit zu geben, die Arbeit brauchen.

An Personal mangele es besonders an anderer Stelle: “Mir fehlen die Ärzte, und mir fehlen Hygieneinspektoren.” Diese Kräfte gebe es praktisch nicht auf dem Markt. Sie seien wichtig für Kontrollen und Beratungen in Pflegeeinrichtungen. Da gehe es um “kleinste Details, die entscheidend sind, ob das Virus sich verbreiten kann oder nicht.” Dafür brauche er Fachleute. Ärzte brauche er für die Kategorisierung von Kontakten in Einrichtungen.

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