Da eine derzeit noch unbekannte männliche Person die Notbremse des RE 62026 auf der Strecke von Wismar nach Berlin gezogen hatte und es hierdurch zu einer Abfahrtsverzögerung von ca. 20 Minuten kam, wurde am 04.09.2023, gegen 16:10 Uhr die Bundespolizei zum Bahnhof Bad Kleinen gerufen.
Hier wurde den Beamten des Bundespolizeireviers Wismar durch den Triebfahrzeugführer mitgeteilt, dass eine männliche Person unmittelbar nach Verschließen der Zugtüren und Anfahrt des Zuges unvermittelt die Notbremse zog. Dieser soll sich im Zug offensichtlich von seinen Familienmitgliedern verabschiedet haben, als er bemerkte, dass der Zug zur Abfahrt anrollte.
Durch das Zugpersonal wurde er aufgefordert sich auszuweisen. Dieser Aufforderung verweigerte er sich, reagierte aggressiv, ergriff die Flucht in Richtung Bahnhofsvorplatz, stieg in einen VW Bus und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Durch einen Zeugen konnte das Kfz-Kennzeichen notiert werden und wurde den Bundespolizisten übergeben. Über das Kfz-Kennzeichen werden nun der Fahrzeughalter bzw. der Fahrzeugführer ermittelt.
Durch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs von Nothilfemitteln eingeleitet.