Die Hansestadt Wismar hat einen bedeutenden Investitionsplan in Höhe von etwa 264 Millionen Euro vorgelegt, der kürzlich von der Bürgerschaft bestätigt wurde.
Dieser Plan enthält eine aktualisierte Prioritätenliste, die wichtige Projekte für die Stadtentwicklung umfasst und eine wesentliche Änderung im Vergleich zur vorherigen Fassung aus dem Juni aufweist. Diese betrifft das Kurt-Bürger-Stadion, wo ursprünglich die Sanierung von zwei Gebäuden und der Neubau eines weiteren vorgesehen waren. Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass ein weiteres Gebäude aufgrund gravierender Mängel ebenfalls saniert werden muss, mit Gesamtkosten von 13,5 Millionen Euro.
Die neue Prioritätenliste nutzt ein Ampelsystem zur Klassifizierung der Projekte. Die als „notwendige und unaufschiebbare Maßnahmen“ gekennzeichneten Projekte haben hohe strategische und/oder wirtschaftliche Bedeutung. Der größte Posten ist der Neubau der Ostsee-Schule für 42,5 Millionen Euro. Ein weiteres bedeutendes Projekt ist der Neubau, in dem die Berufsfeuerwehr und das Ordnungsamt untergebracht werden sollen, wofür 41,5 Millionen Euro vorgesehen sind.
Ein zentraler Diskussionspunkt während der Bürgerschaftssitzung war die Kreismusikschule, für die Sanierungskosten in Höhe von 13 Millionen Euro eingeplant sind. Es wurde jedoch auch die Möglichkeit erörtert, das Gebäude an den Landkreis abzugeben.
Einige Straßenbauprojekte wurden als „zeitlich aufschiebbar“ eingestuft, sind für den Zeitraum 2040-2042 vorgesehen und umfassen unter anderem Gemeindestraßen am Alten Hafen. Der Investitionsplan zeigt deutlich, wie Wismar seine Ressourcen auf wesentliche Infrastrukturprojekte fokussiert, während es gleichzeitig langfristige Planungen für weniger dringliche Vorhaben gibt.