In den letzten Jahren hat die Alterarmut in Mecklenburg-Vorpommern (MV) zugenommen, was ein wachsendes soziales Problem darstellt. Die Armutsschwelle für Alleinlebende liegt derzeit bei 1.381 Euro pro Monat, während sie für eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.900 Euro pro Monat liegt. Diese Schwelle markiert das höchste Einkommen, bis zu dem Menschen als einkommensarm gelten.
Einkommensverteilung und Armut
Viele Menschen, die als arm gelten, haben ein monatliches Einkommen, das deutlich unterhalb dieser Armutsschwelle liegt. Das mittlere Einkommen wird für 2024 mit 1.099 Euro angegeben, was bedeutet, dass viele Menschen 281 Euro weniger als die Armutsschwelle verdienen. Dies verdeutlicht die prekäre finanzielle Lage vieler Einwohner.
Auswirkungen der Alterarmut
Die wachsende Alterarmut hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen. Sie sind oft gezwungen, ihre Ausgaben auf das Nötigste zu beschränken, was die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränkt und die Gesundheit belasten kann. Mit zunehmendem Alter bleibt ihnen oft weniger Spielraum, um ihre finanzielle Situation zu verbessern.
Maßnahmen zur Bekämpfung der Alterarmut
Um der Alterarmut entgegenzuwirken, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Erhöhung der Renten, die Förderung von Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Arbeitnehmer und die soziale Unterstützung durch Erweiterung von Unterstützungsprogrammen für Rentner, die unter der Armutsschwelle leben.
Die Bekämpfung der Alterarmut ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die Solidarität und gezielte politische Maßnahmen erfordert. Es gilt, langfristige Lösungen zu entwickeln, um allen Menschen ein würdevolles Leben im Alter zu ermöglichen.