Das Gesundheitsministerium von Mecklenburg-Vorpommern empfiehlt, sich zu Beginn der Grippe-Saison impfen zu lassen. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) betont, dass der Oktober der günstigste Zeitpunkt ist, um sich zu schützen. Eine Grippe kann, anders als eine Erkältung, vor allem für Risikopatienten lebensgefährlich werden. Diese hochansteckende Atemwegserkrankung verursacht schnell nach der Ansteckung hohes Fieber. Weitere Symptome sind trockener Husten, starke Kopf- und Gliederschmerzen sowie Erschöpfung.
Die Impfempfehlung richtet sich besonders an Risikogruppen wie Kinder, ältere Menschen, Schwangere, Personen mit chronischen Erkrankungen und medizinisches Personal. Eine Impfung schützt nicht nur die Lunge, sondern kann auch das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle senken. Für Personen über 60 Jahre stehen ein Hochdosis-Influenza-Impfstoff und ein Impfstoff mit Verstärker zur Verfügung, die beide eine bessere Immunantwort fördern.
Erstmals wird die Impfung auch für Menschen mit häufigem Tierkontakt empfohlen, um Doppelinfektionen zu vermeiden. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Impfung öffentlich empfohlen, und auch andere Personen können sie in Anspruch nehmen. Trotz ausreichend vorhandenem Impfstoff und jährlicher Anpassung bleibt die Impfquote in Deutschland niedrig. In der Saison 2023/2024 waren nur etwa 38 Prozent der über 60-Jährigen geimpft, während die WHO eine Quote von 75 Prozent anstrebt.
Neben der Grippeimpfung empfiehlt das Gesundheitsamt auch Corona- und Pneumokokken-Impfungen.