Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), und ihr Amtskollege aus Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), trafen sich am 9. November in Boizenburg, um an die Öffnung der innerdeutschen Grenze im Jahr 1989 zu erinnern. Beide Regierungschefs waren damals Teenager und erlebten den Mauerfall persönlich – ein Umstand, der dem Gedenken eine besondere emotionale Tiefe verlieh.
Die Veranstaltung fand am Ostufer der Elbe statt, direkt gegenüber der Partnerstadt Lauenburg in Schleswig-Holstein. Neben dem historischen Rückblick wurde auch das 35-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten gefeiert.
Zeichen der Verbundenheit
In ihren Reden betonten Schwesig und Günther die Bedeutung von Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt. Der Mauerfall sei nicht nur ein historischer Moment, sondern auch ein Auftrag, die offene Gesellschaft zu schützen und weiterzuentwickeln. Die Städtepartnerschaft zwischen Boizenburg und Lauenburg stehe exemplarisch für das Zusammenwachsen der einst getrennten Regionen. „Der 9. November ist ein Tag der Erinnerung und der Verantwortung. Wir dürfen nie vergessen, was Freiheit bedeutet – und wie wertvoll sie ist.“ – Manuela Schwesig in Boizenburg
Festakt und Begegnung
Der Festakt umfasste musikalische Beiträge, Zeitzeugengespräche und eine symbolische Brückenaktion über die Elbe. Bürgerinnen und Bürger beider Städte waren eingeladen, sich zu begegnen und gemeinsam zu feiern. Die Veranstaltung wurde von der Staatskanzlei MV und lokalen Initiativen organisiert.