In Wismar und Plau am See melden Bürgerinnen und Bürger der Polizei derzeit wieder vermehrt Anrufe von Betrügern, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Die unbekannten Anrufer versuchen vor allem, ältere Menschen in Gespräche zu verwickeln und sie zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. Typisch ist ein Einstiegssatz, der auf einen angeblichen Einsatz in der Nachbarschaft verweist und dramatische Ereignisse andeutet, um die Angerufenen zu verunsichern.
Sieben Fälle an einem Tag
Allein am gestrigen Tag wurden sieben solcher Vorfälle bei der Polizei angezeigt. In sämtlichen Fällen erkannten die Betroffenen den Betrugsversuch rechtzeitig und beendeten das Gespräch, bevor ein Schaden entstehen konnte. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass die Dunkelziffer höher liegt, da nicht alle Betroffenen solche Anrufe melden.
Polizei warnt vor gefährlichen Maschen
Angesichts der aktuellen Häufung warnt die Polizei erneut eindringlich davor, am Telefon Auskünfte zu persönlichen Vermögensverhältnissen oder Wertgegenständen zu geben. Echte Polizeibeamte fragen solche Informationen nicht ab und nehmen auch keine Wertsachen zur angeblichen „Sicherung“ in Verwahrung. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte das Gespräch sofort beenden und im Zweifel die 110 wählen oder sich direkt an die örtliche Polizeidienststelle wenden.
Aufklärung im Umfeld wichtig
Da Betrüger gezielt ältere Menschen ansprechen, appelliert die Polizei an Familien und Freundeskreise, offen über solche Maschen zu sprechen. Aufklärung gilt als einer der wirksamsten Wege, um potenzielle Opfer zu schützen und Betrügern die Grundlage zu entziehen.