Am vergangenen Wochenende zog das Landgestüt Redefin im Landkreis Ludwigslust-Parchim fast 4.000 Besucher an. Die Redefiner Pferdetage, ein jährliches Highlight für Pferdeliebhaber, boten nicht nur ein abwechslungsreiches Programm, sondern auch eine Plattform für den Ausdruck von Sorgen und Engagement.
Während der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Zukunft des Landgestüts vielen am Herzen liegt. Überall auf der Anlage waren Aufsteller zu sehen, die sich gegen einen möglichen Verkauf des Landgestüts aussprachen. Diese Proteste spiegeln die Sorgen der Gemeinschaft wider, die den kulturellen und historischen Wert der Anlage anerkennt und schützen möchte.
Minister Backhaus beruhigt die Gemüter
Umwelt- und Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) nutzte die Gelegenheit, um in einem Interview klarzustellen: „Dieses Gestüt wird nicht verkauft.“ Damit reagierte er auf die Ängste der Besucher und betonte die Bedeutung des Landgestüts für das Land. Er erklärte weiter, dass derzeit nach Partnern gesucht wird, um das Gestüt zukunftssicher zu machen und es möglicherweise mit neuen Aufgaben zu versehen. Diese Maßnahmen sollen unterstreichen, dass das Landgestüt eine Einrichtung von großer Bedeutung ist.
Finanzielle Herausforderungen und Zukunftspläne
Das Landgestüt benötigt jährlich einen Zuschuss von etwa 1,8 Millionen Euro, was die finanziellen Herausforderungen unterstreicht, mit denen es konfrontiert ist. Bis Ende des Jahres soll feststehen, welche neuen Partner sich zukünftig am Landgestüt beteiligen und welche Auswirkungen dies auf die 315 Jahre alte Anlage haben wird. Diese Entscheidungen sind entscheidend, um die Zukunft des Gestüts zu sichern und seine Rolle in der Region zu stärken.
Die Redefiner Pferdetage haben nicht nur die Liebe der Menschen zu Pferden gefeiert, sondern auch die Gemeinschaft vereint, um gemeinsam für den Erhalt eines wichtigen Kulturguts zu kämpfen.