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BVB startet mies, führt hoch – und zittert sich dann zum Sieg

Bei großer Hitze und trotz eines frühen Rückschlags hat Borussia Dortmund seinen ersten Sieg bei der Klub-WM gefeiert und Kurs auf das Achtelfinale genommen. Im glühend heißen Cincinnati bezwang der Fußball-Bundesligist auch dank eines Treffers von Jobe Bellingham den südafrikanischen Meister Mamelodi Sundowns mit 4:3 (3:1), offenbarte aber erneut Schwächen.

Diese kann sich der BVB gegen bessere Gegner im weiteren Turnierverlauf nicht erlauben, denn auch die insgesamt unterlegenen Südafrikaner brachten den Favoriten ein ums andere Mal in Bedrängnis – und gingen sogar in Führung. Lucas Ribeiro (11.) schockte den BVB nach einem Solo über den halben Platz.

Am Ende wird’s noch mal ganz eng

Felix Nmecha (16.) glich vor lediglich 14.006 Zuschauern im TQL Stadium nach einem Patzer des Sundowns-Torhüters Ronwen Williams aus. Dann sorgten Serhou Guirassy (34.) und Bellingham (45.), der bei seinem Startelfdebüt prompt traf, für den beruhigenden Halbzeitstand. Khuliso Mudau (59.) unterlief ein Eigentor, Iqraam Rayners (62.) traf dafür ins richtige Tor. Lebo Mothiba (90.) machte die Schlussphase noch einmal spannend.

„Wir haben heute sicherlich nicht das beste Spiel gemacht, aber das war auch nicht möglich“, sagte BVB-Trainer Niko Kovac bei DAZN mit Blick auf die schwierigen Bedingungen: „Ich habe nichts gemacht, ich stand nur an der Außenlinie und schwitze, als ob ich aus der Sauna komme.“ Es sei „mit Sicherheit nicht alles rund“, gewesen, ergänzte Kovac, „aber das ist mir dann auch egal – wir haben gewonnen.“

Um mit der Hitze besser zurechtzukommen, hatte Kovac sich Ballbesitz von seiner Mannschaft gewünscht. Wer dem Ball nachlaufe, verbrauche zu viel Energie – doch anfangs ging der Plan des Trainers nicht auf. Die mutig auftretenden Südafrikaner, die zum Auftakt Ulsan HD aus Südkorea mit 1:0 bezwungen hatten, störten früh und kombinierten sehenswert. Das hinterließ Eindruck beim BVB, dessen Defensive beim Gegentreffer ganz schlecht aussah. Ribeiro durfte mit dem Ball am Fuß über den halben Platz laufen und mühelos verwandeln.

Dass kurz darauf Torhüter Williams den Ball unbedrängt in Nmechas Füße spielte, brachte dem BVB zwar den Ausgleich, aber nicht mehr Sicherheit. Es ging weiter bei mäßigem Tempo hin und her, Tashreeq Matthews (20.) hätte den Außenseiter erneut in Führung bringen können, scheiterte aber an Torhüter Gregor Kobel.

Achtelfinale ist ganz nah

In der ersten Trinkpause reichten die Dortmunder Betreuer ihren Spielern nasse Handtücher, die sie sich um die Schultern und auf den Kopf legten. Die Ersatzspieler waren nicht wie üblich auf der Bank, sondern in der Kabine. Auf den Tribünen nutzten Zuschauer die vielen freien Plätze, um im Schatten und nicht in der Sonne zu sitzen. Kovac hingegen stand das gesamte Spiel über tapfer in seiner Coachingzone.

Die erste gute Kombination über Guirassy und Julian Brandt brachte dem BVB die Führung, kurz darauf legte Bellingham nach. Auch hier sah Williams schlecht aus. Mit der Führung im Rücken wollte der BVB das Spiel über die Zeit bringen, doch Mamelodi ließ sich nicht einfach abschütteln und blieb hartnäckig.

So ließen die Dortmunder mehr Kräfte als erhofft, insbesondere in der Defensive und im Mittelfeld unterliefen ihnen immer wieder Abstimmungsfehler. Diese konnten die Südafrikaner aber nicht nutzen. Auch Ulsan HD, Dortmunds Gegner zum Abschluss der Gruppenphase am Mittwoch zählt zu den Außenseitern bei der auf 32 Teilnehmer aufgeblähten Klub-WM.

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