Laut Statistischem Bundesamt verdienten 2024 Vollzeitbeschäftigte im Westen durchschnittlich 63.999 Euro brutto, im Osten nur 50.625 Euro.
Der Lohnunterschied beträgt 13.374 Euro oder 21 Prozent. 2023 lag er bei 12.775 Euro. Westdeutsche verdienten durchschnittlich 60.798 Euro, Ostdeutsche 48.023 Euro. Die Löhne stiegen zwar, aber der Unterschied wuchs. Am wenigsten verdienten Beschäftigte in Sachsen-Anhalt (46.708 Euro), am meisten in Hessen (62.915 Euro). René Domke von der FDP sieht das Lohngefälle als hausgemachtes Problem.
Domke betonte, dass die Löhne im Osten wegen schlechterer Standortbedingungen hinterherhinken. Hohe Energiepreise, fehlende Infrastrukturinvestitionen und langsame Verwaltungsverfahren seien schuld. Diese Faktoren erschweren wettbewerbsfähige Löhne und das Halten von Fachkräften.
Kritik an der Landesregierung
Domke kritisierte die rot-rote Landesregierung. Mecklenburg-Vorpommern brauche eine Industriepolitik mit günstiger Energie, zuverlässiger Infrastruktur und Investitionen in Zukunftsbranchen. Ohne diese Grundlagen werde das Lohngefälle nicht kleiner, sondern größer. Die Regierung müsse Modernisierung und Digitalisierung vorantreiben, um Mecklenburg-Vorpommern attraktiver zu machen und die Löhne auf Westniveau zu bringen.