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Keine neuen Fälle nach Ehec-Ausbruch im Nordosten gemeldet

In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Ende voriger Woche keine neuen Ehec-Infektionen mehr registriert worden. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock teilte unter Berufung auf das Robert Koch Institut mit, dass sich seit Beginn des Ehec-Ausbruchs in dem Bundesland Mitte August 44 Personen mit dem Bakterium infizierten, eine weniger als zuvor gemeldet.

Detaillierte Analysen der Infektionsfälle

Von den 44 gemeldeten Fällen wurden nach detaillierten Analysen bislang 16 Fälle jenem Bakterienstamm zugeordnet, der nach Angaben von Fachleuten für den Ausbruch im Nordosten verantwortlich ist. Die Untersuchungen zu den übrigen 28 Infektionsfällen laufen noch. Diese werden daher als Verdachtsfälle geführt. Die Häufung der Infektionen hatte bei Medizinern Besorgnis ausgelöst, da auch Urlauber aus anderen Bundesländern betroffen waren und die Krankheit bei Kindern oft zu schweren Verläufen führte.

Schwere Krankheitsverläufe

Laut Robert Koch Institut wurden seit dem 17. August bundesweit 51 Ehec-Infektionen registriert, von denen 44 allein aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet wurden. Zehn dieser Infektionen führten zum hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das Blutgerinnungsstörungen und Funktionsstörungen der Nieren verursachen kann. Dieser schwere Krankheitsverlauf betraf ausschließlich Kinder, die in der Regel auf Intensivstationen medizinisch versorgt wurden. Kinder gelten als besonders anfällig, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.

Suche nach der Infektionsquelle

Die Identifizierung des verantwortlichen Bakterienstammes hatte Hoffnungen geweckt, auch die Infektionsquelle zu finden. Bisher gibt es jedoch nach Angaben des Landesgesundheitsamtes keine gesicherten Erkenntnisse dazu, und die Nachforschungen laufen weiter. Vor wenigen Tagen wurde mitgeteilt, dass die meisten der Betroffenen inzwischen wieder gesund sind.

Was ist Ehec?

Ehec steht für Enterohämorrhagische Escherichia coli, bestimmte krank machende Stämme eines Darmbakteriums, das vor allem bei Wiederkäuern vorkommt und auf verschiedenen Wegen auch auf den Menschen übertragen werden kann. Diese Mikroben produzieren sogenannte Shigatoxine, starke Zellgifte, die bei Menschen schwere Durchfallerkrankungen bis hin zu blutigen Durchfällen sowie HUS auslösen können.

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