Nach der Universitätsstadt Greifswald in diesem Jahr soll die Barockstadt Ludwigslust den nächsten Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2027 ausrichten. Ein erstes Treffen von Land, Landkreis und Stadt habe bereits stattgefunden, teilte Bürgermeister Stefan Pinnow (parteilos) mit.
Bange ist der rund 12.000 Einwohner zählenden Stadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim vor der Aufgabe nicht. Ludwigslust habe das Landesfest 2006 schon einmal ausgerichtet, sagte eine Sprecherin. Zu den MV-Tagen kommen Zehntausende Besucher.
Nächstes Jahr will Ludwigslust das 150-jährige Jubiläum der Verleihung des Stadtrechts 1876 bereits groß feiern. Dann sollen auch der Westflügel und der Goldene Saal des Schlosses nach umfassender Restaurierung wiedereröffnet werden und der Prachtbau aus dem 18. Jahrhundert damit in Gänze erlebbar sein. Neben dem Schloss ist in Ludwigslust die komplette barocke Stadtanlage erhalten.

Erster MV-Tag wurde 2000 in Mühlengeez gefeiert
Der MV-Tag in Ludwigslust 2027 wird der sechzehnte in der Geschichte der Landesfeste sein. Das erste hatte im Jahr 2000 in Mühlengeez bei Güstrow stattgefunden. Bis 2006 fanden sie jährlich statt, seither alle zwei Jahre. Während der Corona-Pandemie wurden die MV-Tage abgesagt. Die beiden bisher letzten wurden 2018 in Rostock und 2023 in Neubrandenburg gefeiert.
Dieses Jahr ist das 775-jährige Greifswald der Gastgeber. Das Motto des 15. Landesfestes lautet „Tradition, Innovation, Vielfalt“. Vom 20. bis 22. Juni präsentieren sich zahlreiche Institutionen von Land und Kommunen sowie Verbände, Vereine und Kulturschaffende in der Universitäts- und Hansestadt.
Gefeiert werden soll viel an dem Mittsommer-Wochenende in Greifswald. Der MV-Tag fällt zusammen mit der Bachwoche und der Fète de la Musique. Erstmals sollen auch die Landessportspiele des Landessportbundes zusammen mit dem Mecklenburg-Vorpommern-Tag stattfinden.