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Mehr Geld für Rüstung? Mehrheit der Deutschen findet das gut

Eine große Mehrheit der Deutschen befürwortet die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Dass Deutschland und die anderen europäischen Länder innerhalb der Nato ihre Verteidigungsausgaben in den nächsten Jahren deutlich erhöhen wollen, halten 70 Prozent für richtig, ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa.

Nur gut ein Viertel der Bundesbürger – 26 Prozent – findet die Erhöhung der Verteidigungsausgaben nicht richtig. In Westdeutschland ist die Zustimmung zu den Plänen noch höher als in Ostdeutschland, aber auch dort ist eine klare Mehrheit dafür. Auch über alle Altersgruppen hinweg gibt es eine deutliche Zustimmung.

Unterschiede gibt es, wenn man die Befragten danach aufschlüsselt, welche Partei sie aktuell wählen würden. Die Anhänger der Union sind überwiegend für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben, gefolgt von den Anhängern der Grünen und der SPD. Bei Linken- und AfD-Anhängern gibt es ebenfalls eine Mehrheit für diese Pläne, allerdings fällt diese deutlich knapper aus.

Mehrheit für Wehrpflicht

Auch die Zustimmung zu einer Wiedereinführung der Wehrpflicht ist nach wie vor groß. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte am Donnerstag, die Bundesregierung gehe davon aus, dass Deutschland „rund 50.000 bis 60.000 Soldatinnen und Soldaten“ zusätzlich benötige. Aktuell besteht die Bundeswehr aus gut 180.000 Soldaten.

Der SPD-Politiker erklärte, angesichts dieses Ziels werde sich die Frage stellen, ob der geplante neue Wehrdienst ausreiche. Die Forsa-Erhebung zeigt: 59 Prozent der Deutschen sind aktuell dafür, dass der allgemeine Wehrdienst wieder eingeführt wird.

37 Prozent lehnen das ab. Mehrheitlich gegen eine Wiedereinführung des Wehrdienstes sind die unter 30-Jährigen sowie die Anhänger der Linkspartei. Am stärksten befürwortet wird eine Wiedereinführung von den Anhängern der Unionsparteien, gefolgt von den Anhängern der AfD.

Der neue Wehrdienst soll allerdings keine echte „Wehrpflicht“ sein, sondern zunächst freiwillig bleiben. Pistorius sagte, eine Wehrpflicht nütze „jetzt gar nichts, weil wir die Kapazitäten weder in den Kasernen noch in der Ausbildung haben“. Zunächst müssten die Kapazitäten aufwachsen. „Bis dahin gilt Freiwilligkeit.“

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