Wassersport in Mecklenburg-Vorpommern: Naturerlebnis mit Verantwortung

Mecklenburg-Vorpommern setzt verstärkt auf den Wassersport, um mit der Schönheit seiner Natur zu punkten und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Gegebenheiten zu fördern. Im Rahmen der Initiative „#natürlichMitVerantwortung“ arbeitet der Landestourismusverband eng mit den Nationalen Naturlandschaften zusammen, einem Bündnis deutscher Großschutzgebiete. Ziel ist es, nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit freundlichen Hinweisen für einen respektvollen Umgang mit der Natur zu werben.

Naturerlebnis im Fokus

Für viele Gäste steht das Reisemotiv „Natur erleben“ ganz oben auf der Liste. Besonders Kanutouren bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Landschaft intensiv zu erkunden. „Die Infrastruktur fürs Kanufahren ist generell gut ausgebaut“, erklärte eine Sprecherin des Verbandes. Beliebte Ziele für Paddler sind die Peene, die Warnow und die Kleinseenplatte, die mit ihrer idyllischen Umgebung locken.

Wirtschaftliche Bedeutung des Wassersports

Der Wassersport stellt eine bedeutende Säule des Tourismus im Küsten- und Seenland Mecklenburg-Vorpommern dar. Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufolge generiert dieser Sektor fast eine Milliarde Euro Jahresumsatz und bietet rund 19.000 Menschen Beschäftigung. Etwa 1.200 wassertouristische Unternehmen bieten eine breite Palette von Aktivitäten an, die von der Fahrgastschifffahrt über Boots- und Kanutourismus bis hin zu Surfen und Angeln reichen.

Vermarktungspotenzial

Trotz der bereits bestehenden Angebote gibt es laut der Studie noch erhebliche Reserven in der Vermarktung. Der Badeurlaub an der Ostsee bleibt das wichtigste Motiv für Reisen nach Mecklenburg-Vorpommern, jedoch besteht Potenzial, den Wassersport und das Naturerlebnis weiter in den Vordergrund zu rücken. Dies könnte dazu beitragen, die Attraktivität der Region für naturverbundene Reisende noch weiter zu steigern.