Die Polizei hat zum sogenannten Carfriday verstärkte Kontrollen in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Die Beamten bereiten sich auf zahlreiche Treffen und erhöhte Aktivitäten der Tuning- und Autoszene am Karfreitag vor, wie das Innenministerium in Schwerin mitteilte. Befürchtet werden unter anderem illegale Straßenrennen. Im Fokus der Kontrollen stehen vor allem unzulässige technische Veränderungen an Fahrzeugen.
Der „Carfriday“ markiert in der Tuning-Szene den inoffiziellen Auftakt der Saison. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten, dass es dabei immer wieder zu gefährlichen Fahrmanövern, spontanen Rennen und massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen komme. „Die Polizei wird deshalb auch in diesem Jahr verstärkte, lageangepasste mobile und stationäre Verkehrskontrollen durchführen und Fahrzeuge gezielt überprüfen“, hieß es aus dem Ministerium.
Illegale Rennen seien kein Spaß, sondern eine ernste Gefahr, so Innenminister Christian Pegel (SPD). Die Tendenz bei der Zahl solcher Rennen sei steigend.
Wurden 2018 noch neun Strafanzeigen verzeichnet, seien es 2023 bereits 129 gewesen. Im vergangenen Jahr gab es 113 Fälle, dennoch liege auch diese Zahl noch deutlich über dem Niveau der Vorjahre.
Seit 2017 gelten laut Ministerium verbotene Autorennen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat. Das gelte auch für Einzelpersonen, die fahren, als wären sie in einem Rennen.