Im Schweriner Innenministerium wird offenbar heißer gekocht als gemeinhin zulässig. Bei der Nutzung einer Herdplatte in einer der Kochnischen sei es am Montagnachmittag zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Daraufhin sei der Feuermelder angesprungen und das gesamte Gebäude am Ufer des Pfaffenteiches vollständig geräumt worden, teilte eine Ministeriumssprecherin am Dienstag mit. Die Evakuierung sei geordnet und ohne Zwischenfälle abgelaufen.
Die Berufsfeuerwehr sei schnell vor Ort gewesen, habe die Lage überprüft und das Gebäude danach wieder freigegeben. Etwa 100 Mitarbeiter des Ministeriums seien betroffen gewesen, hätten aber nach etwa einer Stunde in ihre Büros zurückkehren können. Dass die unfreiwillige Unterbrechung vereinzelt zu einem kurzen Abstecher auf den angrenzenden Weihnachtsmarkt genutzt wurde, zog die Sprecherin in Zweifel: „Es war ja schließlich Arbeitszeit.“
Innenminister Christian Pegel als Hausherr wertete den Ablauf nach dem Feueralarm als Beleg dafür, „dass nicht nur unsere Brandmeldeanlage sehr gut funktioniert, sondern ebenso die Prozesse in unserem Haus“. Die alarmierten Feuerwehrleute hätten schnell, professionelle und umsichtig gehandelt, die Mitarbeiter besonnen reagiert, erklärte der SPD-Politiker.