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Rostocks OB verschiebt Entscheidung über Olympia-Bewerbung

Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) hat überraschend eine Entscheidung in der Bürgerschaft über eine Bewerbung der Hansestadt als Außenstandort bei einer deutschen Olympia-Kandidatur für die Spiele 2036, 2040 oder 2044 verschoben. Sie stellte kurz vor Beginn einer Bürgerschaftssitzung eine entsprechende Dringlichkeitsvorlage bis zur nächsten Sitzung der Rostocker Bürgerschaft am 23. Juli zurück.

„Unabhängig davon, ob eine Entscheidung der Rostocker Bürgerschaft zu dieser Angelegenheit im Juni oder Juli 2025 gefällt wird, geht es vornehmlich darum, noch vor der Sommerpause ein wichtiges Signal zu setzen. Dieses Signal bedarf aber einer gründlichen und gewissenhaften Vorbereitung. Es gibt verständliche Fragen, die bis zur heutigen Sitzung nicht im Detail beantwortet werden können“, begründete sie den Schritt in einem Schreiben an die Bürgerschaftsabgeordneten. 

SPD und Grüne wollen Bürgerentscheid

Zuvor war bekanntgeworden, dass SPD und Grüne in einem gemeinsamen Antrag einen Bürgerentscheid über die Frage der Olympia-Bewerbung forderten. Zudem gab es einen Antrag, der einen kompletten Verzicht auf eine Bewerbung als Außenstandort für 2036 vorsah, weil dieses Jahr das 100. Jahr nach den Olympischen Spielen von 1936 in Berlin markiert, als dort die Nazis regierten. 

Bis Ende Mai gaben vier deutsche Städte und Regionen ihre Bewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) um die Ausrichtung Olympischer Spiele 2036, 2040 oder 2044 ab. Die finale Entscheidung über ein deutsches Bewerbungskonzept soll spätestens bis Herbst 2026 getroffen werden. Es gebe bei mehreren Bewerbern ein großes Interesse an Rostock und Warnemünde, verlautete aus der Stadtverwaltung.

Bisher zwei Anläufe 

„Der Standort Rostock mit dem Segelrevier vor Warnemünde ist hochgradig für die Austragung von olympischen Segelwettbewerben geeignet. Zudem können weitere olympische Sportarten wie Fußball im Ostseestadion, Handball, Basketball und Volleyball sowie Goalball in den vorhandenen Arenen in der StadtHalle beziehungsweise HanseMesse ebenfalls angeboten werden“, hieß es in der zurückgezogenen Beschlussvorlage. 

Alle bisherigen Versuche, olympische Wettkämpfe nach Warnemünde zu holen, waren gescheitert. Bei den erfolglosen Olympia-Bewerbungen Berlins für 2000 und Leipzigs für 2012 war Warnemünde heißer Kandidat für die Segelwettbewerbe.

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