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Sahin einst jüngster Buli-Profi: BVB-Legende wird neuer Co-Trainer von Terzic

Eine echte Vereinslegende soll bei Borussia Dortmund zusammen mit Trainer Edin Terzic die Trendwende einleiten. Der ehemalige BVB-Profi Nuri Şahin soll nach Informationen von Goal und Spox als Co-Trainer fungieren. Der 35-Jährige ist derzeit Cheftrainer der türkischen Erstligisten Antalyaspor und soll im Winter zu den Schwarz-Gelben wechseln.

Der türkische Klub bestätigte ein Angebot des Bundesligisten und den wohl bevorstehenden Abgang Şahins. „Es tut uns als Antalyaspor leid, einen tollen Trainer wie Nuri Şahin zu verlieren. Wir sind aber auch stolz, dass er ein Angebot von einem Verein wie Borussia Dortmund erhalten hat“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Alkan Evren der Zeitung „AA“.

Şahin war bei Antalyaspor zuletzt als Profi aktiv und nach seinem Karriereende seit Oktober 2021 Trainer und Abteilungsleiter des Vereins. Beim BVB wurde der 52-fache türkische Nationalspieler in der Jugend ausgebildet, ehe er 2005 zum damals jüngsten Bundesliga-Profi überhaupt wurde. 2011 wurde er mit Dortmund deutscher Meister und wechselte zu Real Madrid. Im Januar 2013 kehrte Sahin zurück und blieb bis 2018. Für den BVB absolvierte er 274 Pflichtspiele.

Neben Sahin soll auch Sven Bender zum BVB zurückkehren. Bender seit Juni 2022 Co-Trainer der U16-Nationalmannschaft. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung soll der BVB beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) um die Freigabe für Bender gebeten haben.

Wenige Tage vor Weihnachten hatte der Verein entschieden, an Terzic als Trainer festzuhalten. Trotz anhaltender sportlicher Talfahrt mit zuletzt sechs Pflichtspielen ohne Sieg und dem Absturz auf Rang fünf setzt der Bundesligist auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem 41-Jährigen. Das war das Ergebnis einer mehrstündigen Gesprächsrunde mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Sebastian Kehl, Vereinsberater Matthias Sammer und Terzic. Im Anschluss an die kritische Aufarbeitung der vergangenen Monate wollte sich – wie beim BVB nach dieser turnusmäßigen Sitzung zum Jahresende üblich – keiner der Beteiligten öffentlich äußern.

Damit ersparte sich die Borussia ein weihnachtliches Beben. Ungeachtet der Medienspekulationen über eine bevorstehende Trennung setzt die Vereinsführung in der Trainerfrage auf Kontinuität. Dass Watzke die leidenschaftliche Arbeit von Terzic seit jeher schätzt und zu ihm ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, dürfte die Entscheidung maßgeblich beeinflusst haben. Noch vor Monaten hatte der Vereinsboss beteuert, mit Terzic „die nächsten Jahre“ bestreiten zu wollen. An dieser Einschätzung des Geschäftsführers konnten auch die Pfiffe vieler Zuschauer nach dem enttäuschenden 1:1 am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Mainz nichts ändern. Im Wissen um die Loyalität der Vereinsführung hatte Terzic auf die Frage, ob er daran glaube, auch im neuen Jahr noch BVB-Trainer zu sein, im Anschluss an die Partie mit erstaunlicher Zuversicht geantwortet: „Natürlich habe ich den Glauben daran.“

Für den im nahen Menden geborenen Terzic geht das Märchen vom Fan auf der Südtribüne, der zum Trainer seiner Lieblingsmannschaft wurde, damit vorerst weiter. Im Trainingslager von 3. bis 9. Januar in Marbella beginnt für ihn die Mission Trendwende. Es sprach für den Verbleib des Trainers, dass er den Klub bereits zweimal aus ähnlich prekärer Lage befreien konnte. So führte Terzic als Nachfolger von Lucien Favre die lange taumelnde Mannschaft Mitte Dezember 2020 noch zum Pokalsieg. In der vergangenen Saison ging der BVB sogar als Sechster in die Winterpause, startete aber eine imposante Aufholjagd und verspielte nur aufgrund eines 2:2 am letzten Spieltag gegen Mainz noch die nahe Meisterschaft.

Die Führungskräfte sehen nach dem Vertrauensbeweis für Terzic die Profis in der Bringschuld. Vor allem die Diskrepanz zwischen den zumeist guten Leistungen in der Champions League und den vielen schwachen Auftritten in der Bundesliga sorgt für Rätselraten. Zum Liga-Restart am 13. Januar in Darmstadt soll es mit den Formschwankungen ein Ende haben.

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