Die Gemeinde Selmsdorf ist mit ihrem Versuch, den Bau einer Flüchtlingsunterkunft zu verhindern, beim Verwaltungsgericht Schwerin gescheitert. Ein Eilantrag gegen eine entsprechende Baugenehmigung des Landkreises lehnte das Gericht ab. Die Einrichtung mit 100 Plätzen sei erforderlich, weil die Unterkünfte des Landkreises voll ausgelastet seien, teilte das Gericht am Freitag mit.
Die zwei Wohncontainer mit Gemeinschaftsküchen und Sanitärräumen sowie ein Verwaltungsgebäude sind laut Gericht auf einer bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche geplant. Es sollen dort demnach auch Menschen aus der Unterkunft in Upahl unterkommen, die noch bis Oktober genehmigt sei.
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Die Gemeinde kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.