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Tiefflüge von Tornados und Eurofightern in Mecklenburg-Vorpommern

Die Luftwaffe hat angekündigt, dass in den kommenden drei Wochen besondere Flugmanöver über Mecklenburg-Vorpommern stattfinden könnten. Diese Manöver, die Teil eines sogenannten Waffenlehrerlehrgangs sind, beinhalten Tiefflüge von Tornados und Eurofightern nur 75 Meter über der Erdoberfläche. Da kleinste Fehler zu großen Folgen führen könnten, sind diese Manöver nur mit Sondergenehmigungen erlaubt.

Extrem geringer Abstand zum Boden

Normalerweise sind in Deutschland Tiefflüge bis zu 300 Metern erlaubt, in Ausnahmefällen bis zu 150 Metern. Für diese Ausbildung wird der Sicherheitsabstand jedoch auf 75 Meter reduziert. Dieser geringe Abstand kann zu plötzlichem Lärm führen, der Menschen und Tiere erschrecken könnte. Die Bundeswehr entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten, betont aber, dass dies unvermeidlich sei.

Tiefflugmanöver als Teil der Fluglehrerausbildung

Hintergrund der Übungen ist das Prinzip „train as you fight“, was bedeutet, dass alle im Kampf üblichen Manöver trainiert werden müssen. Seit die Landes- und Bündnisverteidigung wieder verstärkt in den Fokus gerückt ist, ist dieses Prinzip ein Grundsatz der Pilotenausbildung. Es werden einsatzbereite Luftfahrzeugbesatzungen und qualifizierte Lehrer benötigt. Die Ausbildung findet unter anderem am Standort Laage statt und dauert insgesamt zwei Jahre. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Tiefflugmanöver.

Überflogene Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern

Die Luftwaffe hat für den Ausbildungsteil den Zeitraum von Mittwoch, dem 21. Mai bis Dienstag, dem 27. Mai angegeben, wobei die Flüge tagsüber an Werktagen stattfinden. Weitere Flüge könnten am 5. und 6. Juni folgen. Neben dem Harz und Ostwestfalen werden auch Teile Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns überflogen. Konkrete Gebiete bleiben unbenannt, da auch die Ungewissheit Teil der Ausbildung ist.

Starts und Landungen auf dem Flughafen Laage

Es ist jedoch klar, dass Starts und Landungen in Laage durchgeführt werden. Die Luftwaffe erklärt, dass Gebiete betroffen sind, die lange nicht beflogen wurden. Großstädte, Kernkraftwerke und Industrieanlagen sind von der Übung ausgeschlossen. Für Fragen rund um den militärischen Flugbetrieb hat die Bundeswehr ein Bürgertelefon unter der Nummer 0800-8620730 eingerichtet. Anrufe sind kostenlos.

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