Ex-Weltmeister Toni Kroos ist für sein soziales Engagement mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet worden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übergab dem 35-Jährigen die höchste Landesauszeichnung im Volksstadion seiner Geburtsstadt Greifswald, wo Kroos seine Fußball-Karriere als Kind begann. Die Stadt begrüßte den prominenten Sportler, indem sie Greifswald an den Ortszufahrten für ein Wochenende kurzerhand in „Krooswald“ umtaufte.
In ihrer Laudatio würdigte SPD-Politikerin Schwesig das außergewöhnliche soziale Engagement von Kroos, der eine der bekanntesten Söhne Mecklenburg-Vorpommern sei. Mit seiner Stiftung helfe er seit zehn Jahren schwer kranken Kindern und deren Familien.
Kroos, der wegen des 90. Geburtstages seines Großvaters in Greifswald war, unterstützt mit seiner Stiftung unter anderem den Jugendhospizdienst Leuchtturm. Er kam mit seiner Familie ins Stadion, wo ihn über 600 Kinder und Jugendliche von Greifswalder Fußballvereinen frenetisch empfingen und mit Toni-Rufen feierten. Auch Großvater Heinz war im Stadion. Enkel Toni stimmte gemeinsam mit den anwesenden Fans ein Geburtstagsständchen an, Schwesig gratulierte persönlich mit Blumen. Bis in die frühen Morgenstunden habe die Familie den Ehrentag gefeiert, so Kroos.
Der Mittelfeld-Star, der bis zu seinem zwölften Lebensjahr in Greifswald spielte, gab dem Nachwuchs mit auf den Weg, dass hinter jedem Profi sehr harte Arbeit stecke. Die Basis für alles sei: „Training, Training, Training“. Die Fußballwelt sei auch eine Art Parallelwelt und nicht das normale Leben. „Die Stiftung hat mir geholfen, zu wissen, worauf es ankommt.“
Auch die Universitätsmedizin Greifswald dankte dem Fußballer, der bis 2024 für Real Madrid spielte. „Toni Kroos ist nicht nur ein begnadeter Fußballer, sondern auch ein großzügiger Unterstützer unserer Kinderklinik“, sagte der ärztliche Vorstand Uwe Reuter. „Seit Jahren fördert er uns über seine Stiftung. Ich finde es beeindruckend, dass ein international bekannter und erfolgreicher Star immer wieder an die Versorgung der Kleinsten in seiner Geburtsstadt denkt.“