Am heutigen Volkstrauertag, dem 16. November 2025, versammeln sich Menschen in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu Gedenkfeiern, um der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu erinnern. In Städten wie Schwerin, Stralsund, Neubrandenburg und Wismar finden Kranzniederlegungen, stille Zeremonien und musikalisch begleitete Andachten statt – getragen von Kommunen, Kirchen, Schulen, Bundeswehr und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Der Volkstrauertag, traditionell zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen, ist ein Tag des Innehaltens und der Mahnung. Er erinnert an die Millionen Toten der Weltkriege, an Opfer von Diktaturen und an Menschen, die durch Flucht, Vertreibung oder politische Gewalt ihr Leben verloren haben. In diesem Jahr steht das Gedenken auch im Zeichen aktueller Krisen und Konflikte weltweit.
In Schwerin wurde am Alten Friedhof ein Kranz niedergelegt, begleitet von einer Ansprache des Landtagspräsidenten und musikalischen Beiträgen eines Jugendensembles. In Stralsund organisierte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gemeinsam mit dem Landkreis Vorpommern-Rügen eine zentrale Gedenkveranstaltung auf dem Zentralfriedhof. Auch in kleineren Gemeinden wie Grevesmühlen, Gadebusch oder Dorf Mecklenburg fanden stille Feiern statt – oft mit Beteiligung von Schülerinnen und Schülern, die Texte und Gedichte vortrugen.
Der Landesverband des Volksbundes betonte die Bedeutung des Tages für die demokratische Erinnerungskultur. Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen sei es wichtig, sich der historischen Verantwortung bewusst zu bleiben und für Frieden und Verständigung einzutreten.