Angesichts der steigenden Zahl von EHEC-Erkrankungen, die besonders Kinder betreffen, hat die Landesregierung Maßnahmen ergriffen, um Kitas und Schulen besser auf den Infektionsschutz vorzubereiten.
Vorsorgemaßnahmen für Kitas und Schulen
Mit dem bevorstehenden Beginn des neuen Schuljahres hat Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) spezielle Hinweise zum Schutz vor Infektionen herausgegeben. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören:
- Gründliches Händewaschen: Regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen soll das Risiko einer Ansteckung verringern.
- Schälen oder Abwaschen von Gemüse: Um mögliche Keime zu entfernen, wird das Schälen oder gründliche Abwaschen von Gemüse empfohlen.
- Vorsicht im Umgang mit Tieren: Erzieher sollen darauf achten, dass Kinder nach dem Kontakt mit Tieren nicht mit ungewaschenen Händen essen oder die Finger in den Mund nehmen.
Zusätzlich wurden neue Meldeketten eingerichtet, Ärzte sind angehalten, die Gesundheitsämter zu informieren, die dann wiederum Schulen, Eltern und das Ministerium benachrichtigen und über weitere Schritte entscheiden.

Landtag befasst sich mit EHEC-Ausbruch
Der EHEC-Ausbruch hat auch politische Aufmerksamkeit erregt. Der Gesundheitsausschuss des Landtags plant eine Sondersitzung am Donnerstag, um die Lage zu erörtern. Auf Initiative der CDU soll ein aktueller Bericht vorgelegt werden, der weitere Einblicke in die Situation geben soll.
Zahl der Infektionen steigt
Bis Freitag wurden landesweit 45 EHEC-Fälle registriert, von denen 15 Patienten noch im Krankenhaus behandelt werden. Besonders besorgniserregend ist die hohe Anzahl an betroffenen Kindern. Laut Behörden wurde inzwischen der Erregerstamm identifiziert, was helfen soll, die betroffenen Fälle des aktuellen Ausbruchs besser zu unterscheiden. Die genaue Ursache der Infektionen bleibt jedoch weiterhin unklar.
Die Landesregierung und die Gesundheitsbehörden arbeiten intensiv daran, die Situation unter Kontrolle zu bringen und die Bevölkerung bestmöglich zu schützen.