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Ministerin informiert über aktuelle EHEC-Lage in Mecklenburg-Vorpommern

Am Donnerstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS), dass in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 126 Menschen an einer EHEC-Infektion erkrankt sind. Darunter befinden sich 65 bestätigte Fälle und 61 Verdachtsfälle. Erfreulicherweise wurden im Vergleich zum Vortag keine neuen Verdachtsfälle gemeldet. Bei 13 Fällen, die zuvor als Verdachtsfälle galten, wurde die Spezialdiagnostik abgeschlossen und sie sind nun als bestätigte Fälle des Serotyps O45:H2 eingestuft.

Geografische Verlagerung des Geschehens

Experten von Bund, Ländern und Kommunen gehen nach einer Lagebesprechung nicht mehr von einem akuten Ausbruchsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern (MV) aus. Die Dynamik hat sich in den letzten drei Wochen von MV nach Nordrhein-Westfalen (NRW) verlagert. Das Robert Koch Institut (RKI) bestätigte, dass die Erkrankungen in NRW vom gleichen Erregerstamm verursacht werden, der auch in MV aktiv war. Durch die Erweiterung des Ausbruchsgebiets wurden mehr Erkrankte als mögliche Fälle definiert, was die bundesweiten Fallzahlen erheblich erhöht hat.

Ursachenanalyse und Vermeidung

Die Fälle in NRW stehen nicht mit einem Aufenthalt oder einer Ansteckung in MV in Verbindung. Es gibt keine sogenannte Reiseanamnese. Untersuchungen ergaben, dass Tierkontakte, Gewässer oder Trinkwasser als Ursache des Ausbruchs sehr unwahrscheinlich sind.

Mögliche Ursache und Maßnahmen

Da bisher kein einzelnes Lebensmittel als Ursache identifiziert wurde, gehen Experten davon aus, dass eine Kontamination am Anfang der Lebensmittelproduktionsketten für den Ausbruch verantwortlich sein könnte. Die Dauer des Ausbruchs deutet auf eine anhaltende Ursache hin.

Die Lieferketten stehen nun im Fokus der Nachverfolgung. Die Behörden arbeiten unter Hochdruck an der Probensammlung, fortlaufenden Fall-Befragungen und Labortypisierungen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung sind intensiv eingebunden. Ein enger Austausch und koordiniertes Vorgehen der Fachbehörden auf allen Ebenen wird fortgesetzt, um die Situation zu bewältigen.

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