In Güstrow, einer Stadt südlich von Rostock, herrscht tiefes Bedauern und eine angespannte Stimmung, nachdem der achtjährige Fabian, der am 10. Oktober als vermisst gemeldet wurde, tot aufgefunden wurde. Neun Tage nach seinem Verschwinden, das die Gemeinde in Trauer und Ungewissheit stürzt, wurde die Leiche des Kindes in der Nähe des Wohnorts seines Vaters entdeckt. Der kleine Fabian wies Anzeichen von Gewalt auf, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert und die Frage aufwirft, wer für diesen tragischen Vorfall verantwortlich ist.
Die Trauerfeier in der Pfarrkirche von Güstrow, an der rund 100 Menschen teilnahmen, reflektierte die kollektive Trauer und die Unsicherheit, die die Gemeinde erfasst hat. Vikar Tim Trabe sprach in seiner Predigt die Sorgen der Anwesenden aus und betonte, dass viele Fragen offen bleiben, während die Antworten schmerzlich fehlen. Bürgermeister Sascha Zimmermann äußerte die Besorgnis der Bürger, die sich in der aktuellen Lage unsicher fühlen und teilweise nicht mehr wagen, ihre Kinder alleine nach draußen zu lassen.
Die Ermittler der Polizei und der Staatsanwaltschaft arbeiten unermüdlich, um Licht in die dunklen Umstände von Fabians Tod zu bringen. Trotz intensiver Suchaktionen, die Hubschrauber, Boote und Spürhunde einbezogen, blieben viele Spuren zunächst ohne Erfolg. Die Ermittler verfolgen alle Hinweise, die aus der Bevölkerung eingehen, und versuchen, jeden noch so kleinen Anhaltspunkt zu nutzen, um den Fall zu lösen. Dennoch bleibt die Frage nach dem Täter weiterhin unbeantwortet, was die Anspannung in der Gemeinde weiter verstärkt.
Der gewaltsame Tod von Fabian hat auch die Verantwortlichen und Fans des FC Hansa Rostock bewegt. Im Ostseestadion wurde vor dem Heimspiel eine Schweigeminute abgehalten, um dem Jungen Respekt zu zollen und die Trauer der Gemeinde zu teilen. Plakate, die den Verlust des kleinen Jungen betrauerten, zeugen von der breiten Anteilnahme und der Solidarität in dieser schweren Zeit.