Husten, Schnupfen, Krankmeldung: Laut dem aktuellen DAK-Gesundheitsreport 2025 steigt die Zahl der Arbeitsunfähigkeiten unter jungen Berufstätigen in Nordwestmecklenburg – insbesondere bei leichten Atemwegserkrankungen. Die Krankenkasse hat die Daten ihrer Versicherten ausgewertet und kommt zu dem Schluss: Die Generation Z geht sensibler mit ihrer Gesundheit um und meldet sich bei ersten Symptomen schneller krank als ältere Beschäftigte.
Dabei sind die Fehlzeiten meist kurz: Während ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer längere Krankheitsphasen aufweisen, kehren jüngere oft schon nach wenigen Tagen zurück in den Job. Die DAK sieht darin einen Wandel im Gesundheitsverhalten, der auch durch die Pandemie geprägt wurde. Rücksicht auf Kollegen, die Vermeidung von Ansteckung und ein gestiegenes Bewusstsein für Selbstfürsorge spielen eine zentrale Rolle.
In Nordwestmecklenburg zeigt sich dieser Trend besonders deutlich. Die Region verzeichnet einen überdurchschnittlichen Anstieg bei Kurzzeit-Krankmeldungen unter 20- bis 35-Jährigen. Gleichzeitig beobachten die Studienautoren, dass psychosoziale Belastungen – etwa durch Teamkonflikte oder hohe Erwartungen – ebenfalls Einfluss auf das Krankheitsverhalten nehmen.
Die DAK fordert Arbeitgeber auf, diesen Wandel ernst zu nehmen und mit präventiven Angeboten zu reagieren. Gesundheitsförderung, offene Kommunikation und flexible Arbeitsmodelle könnten helfen, Fehlzeiten zu reduzieren und das Wohlbefinden junger Beschäftigter zu stärken.
Der Report macht deutlich: Die Generation Z meldet sich nicht häufiger krank, weil sie weniger belastbar ist – sondern weil sie gelernt hat, früher auf Warnsignale zu hören. Ein Verhalten, das langfristig auch dem Unternehmen zugutekommt.