Bereits am Freitag wurden Beamte der Bundespolizeiinspektion Rostock am Bahnhof in Bad Kleinen auf einen 20-jährigen deutschen Staatsangehörigen aufmerksam, der ein T-Shirt mit einem Hakenkreuz trug. Bei der Durchführung der Identitätsfeststellung übergab der Mann den Polizisten eine Tüte mit Betäubungsmitteln. Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,61 Promille.
Die Bundespolizei stellte das T-Shirt sowie die Betäubungsmittel sicher und leitete ein Strafverfahren gegen den Mann ein. Die strafrechtlichen Vorwürfe umfassen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gemäß § 86a StGB sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Im weiteren Verlauf des Abends kam es zu einem weiteren Vorfall am Bahnhof in Wismar. Der Beschuldigte forderte die Rückgabe seines T-Shirts, wobei er dabei den rechten Arm zum Hitlergruß ausstreckte und den Mittelfinger in Richtung der Einsatzkräfte zeigte. Im Anschluss beschädigte er den Außenspiegel eines Dienstfahrzeugs, indem er darauf einschlug.
Aufgrund dieser Handlungen muss sich der Mann nun zusätzlich wegen Beleidigung sowie Sachbeschädigung verantworten. Die Bundespolizei nimmt diese Vorfälle sehr ernst und wird alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Öffentlichkeit vor solchen extremistischen sowie rechtswidrigen Handlungen zu schützen.