Freitag, 19.April 2024 | 03:10

Forscher sieht möglichen Weg für Thrombosen bei Impfung

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Ein Greifswalder Wissenschaftler hält nach Angaben der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) wie auch andere Forscher weltweit einen bestimmten Mechanismus für die Ursache der möglichen Thrombose-Fälle nach einer Astrazeneca-Impfung.

Demnach könnten in seltenen Einzelfällen über die Immunantwort des Körpers die Blutplättchen aktiviert werden, was wiederum zu den schwerwiegenden Hirnvenenthrombosen mit Blutplättchenmangel führen könnte, hieß es am Freitag von der UMG. Zuvor hatte der NDR über die Angaben des Leiters der UMG-Abteilung Transfusionsmedizin, Andreas Greinacher, berichtet. Demnach lässt sich mit einem Test nachweisen, ob der zugrundeliegende Abwehrmechanismus aktiviert wurde.

Fälle dieses speziellen Problems in zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung hatten zum zeitweisen Stopp der Astrazeneca-Impfungen geführt. Hinweise darauf, dass die Impfungen tatsächlich die Vorfälle verursachten, hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA nicht gefunden. Sie bekräftigte am Donnerstag die Sicherheit des Impfstoffs. Dieser soll nun mit der Warnung versehen werden, dass er in möglichen seltenen Fällen Hirnvenenthrombosen bei Frauen unter 55 Jahren verursachen könnte. Die Impfungen in Deutschland sollten am Freitag wieder aufgenommen werden.

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