Donnerstag, 25.April 2024 | 10:05

Hansa-Chef zu Kritik gegen ihn: “Schockiert und empört mich”

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Hansa Rostocks Vorstandsvorsitzender Robert Marien hat Kritik an einer Äußerung von ihm in Zusammenhang mit 2G- und 3G-Regeln im Stadion energisch zurückgewiesen.

Die “Ostsee-Zeitung” hatte den Chef des Fußball-Zweitligisten am vergangenen Samstag mit den Worten zitiert: “Wenn eine Markierung auf dem Ticket steht, ein T für getestet, ein G für geimpft, dann sind wir auch nicht weit davon entfernt, ketzerisch gesagt, dass wir bald irgendwelche Armbinden tragen, wo drauf steht, welchen Status wir haben.”

Marien hätte mit der Aussage “den antisemitischen Terror der NS-Zeit implizit verharmlost”, schrieb die Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus in Mecklenburg-Vorpommern (DIA.MV) am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Einschränkungen im Rahmen der Pandemiebekämpfung “in die Nähe der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik zu rücken”, sei “inakzeptabel”.

Dagegen wehrte sich Marien. “Aus dieser Aussage derartige Rückschlüsse zu ziehen, schockiert und empört mich”, sagte der 40-Jährige auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. “Den Vorwurf, den antisemitischen Terror der NS-Zeit zu verharmlosen, weise ich ausdrücklich und entschieden zurück. Eine solche Denkweise entspricht nicht einmal im Ansatz meiner persönlichen politischen Einstellung.”

Er kritisierte seinerseits die DIA.MV. Es sei eher inakzeptabel, “dass Unterstellungen mit dieser Tragweite per Pressemitteilung verbreitet werden, ohne vorab das persönliche Gespräch mit mir zu suchen, in dem ich diese Fehlinterpretation sofort hätte richtig stellen können”.

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