Donnerstag, 02.Mai 2024 | 17:46

Mähdrescher-Unfall: Opfer bedankt sich bei Spendern

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Nach dem schweren Unfall auf einem Mähdrescher, bei dem ein Mann im August bei Rostock beide Beine verloren hat, hat MV-Agrarminister Till Backhaus (SPD) die Hersteller der Maschinen zu technischen Lösungen aufgefordert.

“Wir müssen Techniklösungen finden, die so etwas ausschließen”, sagte Backhaus am Donnerstag am Rande einer Veranstaltung zur Agrarmesse MeLa in Mühlengeez. Er sei mit der Familie des verunglückten Mannes in Verbindung. Diesem gehe es den Umständen entsprechend gut. Man wolle alles dafür tun, dass der Mann wieder in die Landwirtschaft zurückkönne.

Der junge Landwirt bedankte sich bei den Menschen, die über eine Spendenplattform bislang 186 660 Euro für ihn aufgebracht haben. Sein Schwager hatte die Aktion unmittelbar nach dem Unfall gestartet. «Nach meinem schweren Unfall bin ich inzwischen auf deutlichem Wege der Besserung und möchte Euch hier nun von Herzen für die wahnsinnige Unterstützung sowie Euren Rückhalt danken», schreibt er auf der Plattform. Er sei überwältigt von dem Ausmaß der Anteilnahme. “Derzeit arbeite ich daran, mir mein altes Leben Stück für Stück zurückzuholen… Eure Spenden sowie euer Rückhalt werden mich dabei sehr bei der Neugestaltung meines Wohn- und Lebensumfeldes unterstützen!”

Der Vorfall hatte sich am 19. August auf einem Getreidefeld bei Hohen Luckow (Landkreis Rostock) südlich von Rostock ereignet. Der 25 Jahre alte Mitarbeiter des Agrarbetriebs war mit den Beinen in einen Mechanismus im Kornspeicher des Mähdreschers geraten. Bei einem mehrstündigen Einsatz mussten ihm beide Beine auf dem Feld amputiert werden. Zwei Tage später war er laut Klinik außer Lebensgefahr. Die Polizei ermittelte wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen Unbekannt, was andauerte.

Laut Polizei waren damals drei Menschen auf dem Feld: der Verunglückte, ein Kollege und eine Erntehelferin. Nach dem Feststellen einer Störung hatte der Mann mit einer Schaufel diese beseitigen wollen und soll dabei in den Trichter des Bunkers gerutscht sein.

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