Donnerstag, 28.März 2024 | 13:23

Online-Handel zieht Kaufkraft aus Geschäften

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Mehr als jeder zehnte Euro im Einzelhandel Mecklenburg-Vorpommerns, und damit etwa eine Milliarde Euro im Jahr, wird über das Internet umgesetzt – und der Trend verstärkt sich.

Diese Entwicklung erfordert nach den Worten von Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) ein Umdenken beim stationären Einzelhandel mit Ladengeschäften. Ein Händler, der nicht auch im Internet zu finden sei, habe wenig Zukunftschancen, erklärte Pegel am Dienstag in Schwerin bei der Vorstellung einer umfangreichen Studie zu den Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf den Handel. Für die vom Infrastrukturministerium in Auftrag gegebene Erhebung waren bereits 2018 rund 4200 Kunden zu Kaufverhalten und Erwartungen befragt worden. Die Ergebnisse sollen der Landesregierung helfen, mit Vertretern des Handels und der Kommunen Strategien zu entwickeln, mit denen der stationäre Einzelhandel als Kern lebendiger und zukunftsfähiger Innenstädte erhalten werden kann.

Infolge der Corona-Pandemie mit zeitweiligen Ladenschließungen und fortwährender Maskenpflicht beim Einkauf hatte der Online-Handel in den zurückliegenden Monaten zusätzlichen Auftrieb erhalten. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes legten in der ersten Jahreshälfte die realen Umsätze beim Kauf über das Internet bundesweit um 16 Prozent zu.

Herbe Umsatzverluste von mehr als 20 Prozent erlitten hingegen Textil-, Schuh- oder auch Schmuckhändler in Innenstädten.

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