Nach dem Regierungswechsel in Berlin keimt vorsichtiger Optimismus in Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft auf. In der jüngsten Konjunkturumfrage der drei Industrie- und Handelskammern des Landes schätzten 72 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftserwartungen besser oder gleichbleibend ein. Bei der vorangegangenen Befragung zu Jahresbeginn waren es nur 64 Prozent. Eine Verschlechterung ihrer Geschäfte erwarten demnach aktuell 28 Prozent – zu Jahresbeginn waren es noch 36 Prozent.
Bei der Beschäftigung von Mitarbeitenden erwarten den Angaben zufolge 80 Prozent der Betriebe eine bessere oder gleichbleibende Entwicklung (76 Prozent zu Jahresbeginn). Von einer Verschlechterung der Beschäftigungslage gehen der Umfrage zufolge 21 Prozent aus – zu Jahresbeginn waren es 25 Prozent.
Pessimistischer beurteilt die Wirtschaft ihre Exporterwartungen: 61 Prozent gehen von gleichbleibenden oder bessern Exporten aus – zu Jahresbeginn waren es noch 67 Prozent. Hier machen sich die Zoll-Diskussionen bemerkbar.
Befragt wurden den Angaben zufolge 6.438 IHK-zugehörige Unternehmen in den Bezirken der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, der IHK zu Rostock und der IHK zu Schwerin. 682 davon haben geantwortet, wie es hieß. Die Umfrage sei repräsentativ.