Am Mittwochabend gegen 21:00 Uhr kam es im Giordano-Bruno-Weg in Rostock zu einem Polizeieinsatz, der mehrere Streifenwagen erforderte. Ein 39-jähriger Mann versuchte, sich Zutritt zur Wohnung seiner ehemaligen Partnerin zu verschaffen, die daraufhin die Polizei alarmierte.
Bei ihrem Eintreffen konnten die Beamten den Mann im unmittelbaren Wohnbereich der Geschädigten mit einer Machete in der Hand feststellen. Trotz Aufforderung, die Waffe niederzulegen, kam der Tatverdächtige dieser Anweisung zunächst nicht nach. Die Polizei drohte daraufhin den Schusswaffengebrauch an. Nach mehreren Minuten und wiederholten Ansprachen legte der Mann die Machete auf den Boden, jedoch noch in unmittelbarer Reichweite.
Aufgrund der weiterhin bestehenden Gefahr entschlossen sich die Beamten, Reizstoffgas einzusetzen. Im Anschluss gelang es ihnen, den Tatverdächtigen mit Hilfe eines mitgeführten Schutzschildes zu Boden zu bringen und zu fesseln.
Der hinzugezogene Rettungswagen behandelte die gereizten Augen des Mannes und brachte ihn ins Krankenhaus. Dort wurde aufgrund einer Alkoholisierung von fast zwei Promille unter anderem eine Blutprobenentnahme durchgeführt.
Für weitere Personen bestand während des Einsatzes keine Gefahr. Die Kriminalpolizei führt nun die Ermittlungen wegen Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch sowie Verstoß gegen das Waffengesetz.